Digitale Teilhabe fördern
Als eine der ersten Krankenkassen hat die mkk eine Satzungsleistung zur "Förderung der digitalen Gesundheitskompetenz" nach § 20k SGB V auf den Weg gebracht, die nun vom Bundesamt für Soziale Sicherung (BAS) genehmigt wurde. Damit ist die rechtliche Grundlage für die Förderung digitaler Gesundheits-kompetenz geschaffen. Für die mkk kein neues Feld – schon seit langem vermittelt die Betriebskrankenkasse u.a. in Online-Schulungen digitale Gesundheitsthemen für Senioren und bietet damit ein niederschwelliges Bildungsangebot. Weitere sollen nun folgen.
Ein zunehmend digitalisiertes Gesundheitswesen erfordert ausreichend Wissen und Kompetenzen. Aktuelle Studienergebnisse der Universität Bielefeld zeigen jedoch, dass sich die Gesundheitskompetenz der Bürger in den letzten sechs Jahren deutlich verschlechtert hat. Der Schlüssel für informierte und mündige Patienten wird daher in der niederschwelligen Vermittlung digitaler Gesundheitskompetenz liegen.
Von digitalen Innovationen profitieren
Dies voranzutreiben ist das Ziel der neuen Satzungsleistung zur "Förderung der digitalen Gesundheitskompetenz" der mkk. "Nicht alle Menschen können mit dem Tempo der Digitalisierung im Gesundheitswesen schritthalten und benötigen hierbei Unterstützung. Das fängt bei der Videosprechstunde an und hört bei der Nutzung der elektronischen Patientenakte auf. Wir wollen dazu beitragen, dass unsere Kundinnen und Kunden, egal welchen Alters oder Ausbildungsstands von digitalen Innovationen profitieren", stellt Andrea Galle, Vorständin der mkk, fest.
Online-Schulungen für Senioren: Zugang zu digitalen Gesundheitsangeboten schaffen
In diesem Sinne bringt die mkk in Kooperation mit dem Verein "Wege aus der Einsamkeit" (WadE) schon seit August 2020 im Rahmen einer monatlichen Online-Schulung Senioren digitale Gesundheitsangebote nahe und erläutert praxisnah, wie man sie nutzt. Denn digitale Anwendungen bringen insbesondere für ältere Menschen ein großes Potenzial, den Lebensalltag zu erleichtern – nicht nur in Zeiten der Corona-Pandemie. "Wenn wir über Teilhabe und Zugang zu Informationen reden, dann müssen wir auch Zugangs-Wege schaffen", erläutert Galle das Engagement.
Auch Angebote für weitere Zielgruppen sind in Planung. "Wir dürfen nicht vergessen, dass es für viele Menschen oft Barrieren gibt, Gesundheitsangebote anzunehmen. Daher arbeiten wir daran, unseren Kundinnen und Kunden individuelle Angebote zur Förderung der digitalen Gesundheitskompetenz zu unterbreiten und beteiligen uns zudem an Kosten für vergleichbare Angebote von weiteren Partnern", stellt Galle in Aussicht. Die Erfahrungen aus der Kooperation mit dem Verein WadE seien für die Gestaltung der neuen Satzungsleistung sehr wertvoll, die eine verbindliche Grundlage für alle Kundinnen und Kunden der mkk schaffe.