Sind Nüsse gesund?

Ob im Studentenfutter, im Müsli oder einfach als Snack zwischendurch: Nüsse sind klein, aber wahre Kraftpakete! Denn sie enthalten auf kleinem Raum eine hohe Dichte an gesundheitsförderlichen Inhaltsstoffen und wirken sich somit sehr positiv auf unsere Gesundheit aus.

Heimische Nüsse sind Walnüsse, Haselnüsse oder Esskastanien. Alle anderen Sorten wie Erdnüsse, Mandeln oder Cashews müssen importiert werden. So lecker die exotischen Nüsse auch sind, gehen leider sowohl die Anbau- und Erntebedingungen als auch die Verarbeitung und der Transport häufig zulasten von Mensch und Umwelt. Wie bei allen Lebensmitteln sollen Sie daher auch bei Nüssen möglichst auf Regionalität, Bio-Qualität sowie auf das Fair-Trade-Siegel achten.

Gut für Herz und Hirn

Menschen, die jeden Tag Nüsse essen, haben seltener Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und sogar Krebs. Der Grund: Die schmackhaften Kerne enthalten neben Eiweiß, Ballaststoffen, Mineralien und Vitaminen ungesättigte Fettsäuren. Letztere beeinflussen Blutfette positiv und wirken entzündungshemmend.
Außerdem sind Nüsse reich an Lecithin, das für eine gute Leistung unseres Gehirns nötig ist. All das gilt nicht nur für echte Nüsse, sondern auch für Erdnüsse oder Mandeln. Am besten sind Nussmischungen, weil jede Sorte ihre eigenen Stärken hat.

Vorsichtig genießen

Am gesündesten sind ungeröstete Nüsse ohne Salz oder Zucker. Allerdings können sich bei falscher Lagerung giftige Schimmelpilze bilden. Verfärbte oder komisch aussehende Nüsse unbedingt wegwerfen! Auch Mandeln sind mit Vorsicht zu genießen. Bittermandeln enthalten ein Vorprodukt der giftigen Blausäure und dürfen nur gekocht verzehrt werden. Süßmandeln hingegen können roh gegessen werden. Einen großen Bogen um Nüsse sollte machen, wer allergisch auf sie reagiert. Schon kleinste Mengen, die oft auch in Süßigkeiten, Gebäck oder Pesto versteckt sind, können lebensbedrohliche Reaktionen hervorrufen.

Geballte Energie

Hasel- und Walnüsse enthalten gut 60 Prozent Fett, Macadamianüsse sogar mehr als 70 Prozent. Trotzdem sind sie keine Dickmacher: Ihre ungesättigten Fettsäuren kurbeln die Wärmeproduktion im Körper an, dabei werden Kalorien verbraucht. Außerdem machen die ballaststoffreichen Kerne lange satt. Empfohlen werden rund 25 Gramm Nüsse pro Tag. Davon sind die Deutschen mit einem täglichen Durchschnittskonsum von 12,6 Gramm aber noch weit entfernt.

Infoposter Nüsse

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