Weißkohl

Die in Deutschland am häufigsten angebaute Kohlsorte ist der Weißkohl. Er wird in Deutschland etwa seit dem 12. Jahrhundert angebaut und gehörte als wichtiger Vitaminlieferant jahrhundertelang zur Alltagskost der Bevölkerung.

Im Herbst gedeihen die dicken, hellen Köpfe auf deutschen Äckern. Weißkohl ist nicht nur die am meisten angebaute und gegessene Kohlsorte in Deutschland, sondern nach Karotten sogar das am häufigsten angebaute Gemüse. Tatsächlich befindet sich im schleswig-holsteinischen Dithmarschen Europas größtes zusammenhängendes Kohlanbaugebiet. Pro Jahr werden hier etwa 80 Millionen Köpfe geerntet. Dazu gehören vor allem Rotkohl und Wirsing, klarer Anführer ist aber der Weißkohl. Etwa die Hälfte der deutschen Weißkohl-Produktion wird zu Sauerkraut verarbeitet. Beim Kauf sollte man darauf achten, dass der Kohlkopf fest ist und leicht glänzt. Die äußeren Blätter sollten möglichst knackig sein. Die Schnittfläche am Strunk sollte weder stark eingetrocknet noch grau verfärbt sein. Wer die Wahl hat, sollte immer zu unverpackter Ware greifen, denn in Plastik eingeschweißter Kohl fault schneller. Im Kühlschrank hält sich der Kohl etwa drei Wochen. Je schneller er aber verbraucht wird, desto besser denn das Gemüse verliert durch das Lagern wertvolle Vitamine. Wenn der Kohlkopf bereits angeschnitten ist, sollten die angeschnittenen Stellen in Frischhaltefolie verpackt sein. So hält er sich noch einige Tage im Gemüsefach des Kühlschranks.

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