Der Spitzwegerich
Ein unscheinbares Gewächs?
Er hilft bei Husten und ist bei Wanderungen ein treuer Begleiter: Die Rede ist vom Spitzwegerich - lesen Sie, was dieses doch eher unscheinbare Kraut alles kann.

Obwohl er bereits seit Jahrtausenden in der Volksmedizin Anwendung findet, wurde ihm nie eine gebührende Aufmerksamkeit zuteil. Erstmals im Jahre 2014, als er zur Arzneipflanze des Jahres ausgezeichnet wurde und das zurecht.
Der Spitzwegerich, im Volksmund auch Lungenblatt oder Spießkraut genannt, ist eines der Wiesenkräuter, das am häufigsten in der Naturheilkunde als Heilpflanze eingesetzt wird. Das ist seiner antibiotischen Wirkung zu verdanken. Diese ist sogar wissenschaftlich bewiesen. Denn der im Spitzwegerich enthaltene sekundäre Pflanzenstoff Aucubin wirkt als natürliches Antibiotikum.
Spitzwegerich-Hustensaft: Unser Rezept für Sie!
Seine beeindruckende Wirkung zeigt er bei der Behandlung von Husten, Lungen- und Bronchialerkrankungen sowie bei Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut. Um Hustensaft herzustellen, kochen Sie die Blätter vom Spitzwegerich mit einem Liter Wasser auf und lassen dann den Sud 30 Minuten ziehen. Nun seien Sie die Blätter ab, geben den Sud zurück in den Topf und kochen ihn auf die Hälfte ein. Wenn er auf 40°C abgekühlt ist, geben Sie 500g Waldhonig zu und rühren Sie solange, bis sich der Honig vollständig gelöst hat. Nun können Sie den Spitzwegerich-Hustensaft in dunkle Flaschen abfüllen und verschließen, kühl aufbewahren. Bei Husten mehrmals täglich drei Teelöffel einnehmen.
Natürliches Wundpflaster
Wer viel läuft oder gern wandert, kennt die Qual: Oft verderben Blasen an den Füßen oder Hautabschürfungen an den Oberschenkel-Innenseiten die weitere Wanderlust. Dabei wächst Ihr Pflaster gleich am Wegesrand. Einfach die frisch gepflückten Spitzwegerichblätter leicht zerquetschen und auf die wunden Stellen legen oder direkt in die Strümpfe packen.
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