So entsorgt Deutschland …

Was ist das Problem?

BKK VBU Tabletten schwimmen im Wasser

Da sind Arzneimittelreste in deutschen Gewässern.

Unser Wasser ist weltweit eines der saubersten. Dennoch sind da Arzneimittelrückstände drin. So hat das Umweltbundesamt (UBA) mehr als 150 Wirkstoffe aus Arzneimitteln in deutschen Oberflächengewässern nachgewiesen. Zwar kommen die betreffenden Wirkstoffe meist nur in ganz kleinen Mengen vor und sind für die menschliche Gesundheit keine akute Gefahr. Trotzdem gehören sie da nicht rein.

Woher kommen die Medikamentenrückstände im Wasser?

60 Prozent der Wirkstoffe im Abwasser stammen aus privaten Haushalten.

Der größte Teil der im Wasser nachweisbaren Rückstände kommt vom Menschen direkt. Denn: Wer Medikamente einnimmt, scheidet den Wirkstoff zum Teil auch wieder aus. Das muss aus pharmakologischen Gründen so sein. Fast jeder vierte hat schon mal flüssige Medikamente in Toilette oder Spüle entsorgt. Mehr als jeder zehnte hat schon Tabletten in Toilette oder Spüle entsorgt.

Was kann ich tun?

Richtige Entsorgung ist aktiver Umweltschutz.

Immer noch ist nicht allen Verbrauchern klar, was sie mit alten Medikamenten machen sollen. Jeder vierte Deutsche entsorgt seine flüssigen Medikamente (Sirup, Tinktur) – zumindest manchmal – in Waschbecken oder Spüle. Bei festen Arzneimitteln (z.B. Tabletten) tun das immerhin elf Prozent aller Deutschen. So werden viele – oft unwissentlich – zu Umweltsündern. Denn: Kläranlagen sind nicht in der Lage, sämtliche Arzneimittelreste vollständig aus dem Abwasser zu entfernen. Wer also richtig entsorgt, sorgt für die Umwelt und schützt sie!

Medikamenten­entsorgung: So geht’s richtig!

  • Alte oder abgelaufene Medikamente grundsätzlich im Hausmüll entsorgen

  • Mülltrennung beachten: Umkartons und Packungsbeilagen ins Altpapier – Blister und Tuben in die Wertstoffsammlung.

  • Einige wenige Medikamente, z.B. zur Behandlung von Krebs, müssen gesondert entsorgt werden. Wenden Sie sich in diesem Fall an Ihren Arzt bzw. ihre Ärztin.

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