Erntekalender Oktober
Im Oktober steht der Herbst so gut wie in der Tür. Die Tage werden kürzer, das Wetter kälter und die knalligen Farben des Herbstlaubs vermischen sich mit grauem Nebel. Trotzdem gibt es immer noch leckeres, erntefrisches Gemüse - allen voran der Kürbis.
Frische Ernte im Oktober

Kürbis satt
Es ist wieder soweit – das wohl beliebteste Herbstgemüse liegt wieder in den Supermarktregalen.
Kürbisse gibt es in verschiedenen Farben und Musterungen, die von orange über gelb bis hin zu grün und sogar schwarz reichen. Auch die Form des Kürbisses ist nicht immer rund oder oval.
Es gibt ein großes Angebot an essbaren Kürbissorten, die sich in Geschmack und Textur unterscheiden. Zu den beliebtesten Kürbissorten zählen der leicht nussige Hokkaido-Kürbis mit essbarer Schale, der Butternut mit seiner cremigen Konsistenz und dem vielen Fruchtfleisch und der Spaghettikürbis, den man im ganzen gart und dann die "Spaghetti" rauslöffelt.
Es gibt aber auch die nicht essbaren Zierkürbisse. Sie enthalten Bitterstoffe, die für uns Menschen giftig sind und Übelkeit und Erbrechen hervorrufen. Sie sind nicht zum Verzehr geeignet. Passt also beim Einkauf auf, nach welchem ihr greift.
Wusstest du, dass Kürbisse zu den größten Beeren der Welt zählen? Denn Beerenfrüchte kennzeichnen sich durch im Fruchtfleisch eingelagerte Samen. Die Gattung der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae) gehört somit zur gleichen Pflanzenfamilie wie auch Melonen oder Gurken. Botanisch gesehen gehören Kürbisse also zu den Früchten, auch wenn das nussig-süße Aroma sie eher in der Kategorie Gemüse vermuten lässt.
Man kann den Kürbis nicht nur vielseitig verarbeiten, sondern er ist auch super gesund. Vor allem in Kürbissen mit hellem Fruchtfleisch steckt viel Vitamin A und Beta Carotin, was Augen, Haut und Haaren guttut. Aber auch beim Abnehmen kann er helfen. Mit kaum Fett und nur wenigen Kalorien passt der Kürbis in jeden Diät-Plan (vorausgesetzt man kombiniert ihn nicht mit Sahne oder anderen fetthaltigen Produkten). Aber auch unsere Blase und die Nieren freuen sich über die Frucht, denn der hohe Kaliumgehalt trägt zur natürlichen Entwässerung des Körpers bei.
Wohltuende Öle
Fencheltee ist der Klassiker, wenn es darum geht, Beschwerden mit Magen-Darm beizukommen. Fenchel als Gemüse ist eher im Mittelmeerraum bekannt, er wird aber auch bei uns immer beliebter.
Fenchel ist nicht nur fett- und kalorienarm, er enthält daneben auch noch einige wichtige Nährstoffe. Wie beispielsweise die Vitamine B, C und E, ebenso Folsäure, Eisen, Magnesium und Kalium.
Im Fenchel stecken wohltuende ätherische Öle. Anethol, Fenchon und Menthol wirken gut auf den Magen und können Übelkeit oder Krämpfe lösen. Deswegen ist Fenchel auch eine gute Wahl für Frauen, die während der Menstruation an Unterleibsschmerzen leiden.
Auch die Pastinake enthält ätherische Öle – ihnen verdankt sie ihren würzigen Geschmack. Das Wurzelgemüse schont den Magen, ist gut verdaulich und hält lange satt. Außerdem unterstützt die Wurzel das Herz-Kreislauf-System durch ihren Kalium-Gehalt.
Aber nicht nur Fenchel und Pastinake enthält wertvolle Öle, auch im Kohlrabi stecken sie – und zwar die Senföle. Sie sorgen dafür, dass das unsere Abwehrkräfte gestärkt werden. Aber nicht nur sie werden gestärkt, die Senföle wirken anti-entzündlich, sodass der Körper vor freien Radikalen geschützt wird.
Kohlrabi kann sogar noch mehr: Er enthält den sekundären Pflanzenstoff „Sulforaphan“, der die Zellen vor Krebserkrankungen schützen kann und die Hautzellen dazu bringt, mehr Eiweißstoffe zu produzieren. Das wiederum kann ein Sonnenbrandrisiko vorbeugen.
Alles auf Rot!
Die rote Bete vermehrt das Rot in unserem Körper – das Blut. Durch den hohen Anteil an Folsäure und Eisen wirkt sie blutbildend. Auch gegen Bluthochdruck hilft rote Bete. Sie enthält Nitrat, welches im Körper in Nitrit umgewandelt wird, und dafür sorgt, dass sich die Blutgefäße entspannen.
Blumenkohl
Das Blütengemüse ist reich an Vitamin C und B-Vitaminen, aber wie viele Kohlsorten, liefert er auch reichlich Vitamin K.
Die Zubereitung des Blumenkohls erfolgt am besten schonend, oder man verzehrt ihn direkt roh – so bleiben die wertvollen Vitamine erhalten. Durch die feine Zellstruktur des Blumenkohls ist er übrigens gut verdaulich, und so auch für Menschen mit empfindlichem Magen-Darm-Trakt oder Babys gut geeignet.
Übrigens: Die weiße Farbe kommt davon, dass die Blätter den Kopf des Blumenkohls verdecken, und er kein Sonnenlicht abbekommt. Passiert das doch, kann es sein, dass er sich an manchen Stellen grün oder violett färbt.