Hacken für Versicherte: Ärztelatein ade
Ideen für die Medizin der Zukunft entwickeln – das ist das Ziel des Healthcare Hackathons, an dem die mkk mit einem interdisziplinären Team teilnimmt. Die Herausforderung: Patienten müssen ihre Krankheit erst einmal verstehen, bevor sie eigenverantwortlich mit ihr umgehen und sie bestmöglich managen können.
"Regelrechte Kontrastierung der mediastinalen und bihilären Gefäße. Beidseits supraklavikulär und axillär keine von der Größe suspekten Lymphknoten. Im Mediastinum idem zur VU an…" Selbst, wenn Patienten wollten, ohne Duden oder das Internet könnten sie den Befund einer Röntgenuntersuchung der Lunge wohl nicht übersetzen.
Die mkk hat dieses Problem deshalb in den Mittelpunkt ihrer Aufgabenstellung beim Healthcare Hackathon Berlin gestellt. "Wir wissen alle, dass die Sektorengrenzen im Gesundheitswesen oft dafür sorgen, dass die Versorgung von Patientinnen und Patienten nicht optimal verläuft – und genau hier setzen wir an", beschreibt Peter Salathe, Digital Manager der BKK·VBU, das Problem. Unter dem Motto "Ärztelatein ade – die App für souveräne Patienten" werden die Hacker der Krankenkasse zusammen mit Vertretern von Charité, Was hab‘ ich?, Cerner, m.Doc, M-Sense und der Medizininformatik-Initiative an einer patientengerechten Lösung arbeiten. "Unsere Vision ist es, wichtige Player zusammenzubringen und zu zeigen, wie Daten im Gesundheitssystem fließen und Schnittstellen für eine bestmögliche Versorgung von selbstbestimmten Patientinnen und Patienten genutzt werden können", so Salathe weiter.
Der Healthcare Hackathon unter der Schirmherrschaft des Bundesgesundheitsministeriums findet am 2. und 3. September in der Kalkscheune statt.