Brot

2014 wurde die Deutsche Brotkultur wegen ihrer einzigartigen Vielfalt von der UNESCO als immaterielles deutsches Kulturerbe anerkannt. Laut des Deutschen Brotinstituts (ja, das gibt es!) werden in Deutschland täglich mehr als 3.000 unterschiedliche Brotsorten gebacken und verkauft. Den Unterschied machen in jedem Fall die Inhaltsstoffe oder auch die 199 (zugelassenen) Zusatzstoffe, die für Volumen und lange Haltbarkeit sorgen sollen.

Brot sollte man am besten in einem Brotkasten oder Tontopf lagern. Alternativ kann man stattdessen auch ein Geschirrtuch nutzen und es um den Brotlaib wickeln. Dadurch wird die Luftfeuchtigkeit reguliert und das Brot trocknet nicht so schnell aus.

Übrigens: Brot sollte man nicht in der Plastiktüte lagern. Es beginnt darin zu schwitzen, was die Schimmelbildung vorantreibt.

Die Haltbarkeit von Brot variiert je nach Sorte. Hier haben wir einen groben Überblick:

• Weizenbrot: ca. 1 – 3 Tage
• Weizenvollkornbrot: ca. 4 Tage
• Roggenmischbrot: ca. 4-6 Tage
• Roggenbrot: ca. 5-7 Tage
• Vollkornbrot: bis zu 9 Tage

Wenn das Brot doch hart geworden ist, kann man es ganz leicht wieder frisch machen. Man braucht dazu eine Box, die man luftdicht verschließen kann und füllt sie mit Wasser, sodass ca. ein halber Zentimeter bedeckt ist. Dann gibt man einen Gegenstand hinein auf dem das Brot liegen kann, ohne dass es das Wasser berührt (z.B. kleine Tassen oder Keksausstechformen). Danach wird der Behälter geschlossen und über Nacht stehen gelassen. Durch die Luftfeuchtigkeit wird das Brot wieder locker und genießbar.

Hart gewordenes Brot kann man auch auf verschiedene Art und Weisen verwerten:

Bei der Zubereitung von Semmelknödel kann man vor allem helle Brotsorten und alte Brötchen verwerten. Vollkornbrot ist dafür aber eher ungeeignet.

Oder wie wäre es mit "Ymerdrys"? Das ist ein dänisches Knuspermüsli aus altem Roggen- oder anderem Vollkornbrot. Ganz einfach selbst herzustellen.