Vorsorge mit Biss:
Zähne haben einen großen Einfluss auf den gesundheitlichen Gesamtzustand. Als erste Krankenkasse bietet die mkk nun die Möglichkeit, gesunde Bissverhältnisse dreidimensional und digital zu speichern. Diese Daten sollen helfen, die Ursache für Schmerzen im ganzen Körper ausfindig zu machen.
Jede fünfte Person in Deutschland hat Schmerzen, die mit Zahnproblemen zusammenhängen. Dies kann z.B. durch Zahnabrieb durch Zähneknirschen ausgelöst werden, der das Gebiss so verändert, dass schmerzhafte Auswirkungen im gesamten Körper zu spüren sind. Damit die Ursache für den Schmerz schneller gefunden werden kann, müssen Veränderungen am Gebiss genau dokumentiert werden.
Wie ein Fingerabdruck: Die individuelle Bissstellung
Im Rahmen eines Pilotprojekts bietet die mkk nun mit Denton ein innovatives digitales Verfahren an, das die Ausgangssituation des gesunden Gebisses abbildet. Über viele Jahre können so der Ursprungszustand der Zähne und der Bisslage gespeichert und die Daten bei späterem Bedarf wieder abgerufen werden. So sollen Langzeitfolgen vorgebeugt werden, die durch Abnutzung der Zähne, frühzeitigen Zahnverlust oder die übliche Zahnmedizin entstehen können: "Jeder Mensch hat eine einzigartige Bissstellung, die sich jedoch im Laufe des Lebens durch Defekte an den Zähnen verändert. Löcher und kaputte Zähne werden mit Füllungen und Zahnkronen repariert. Durch diese Veränderungen können im Gebiss Fehlstellungen auftreten, die viele gesundheitliche Probleme nach sich ziehen", so Christina Tietz, Geschäftsbereichsleiterin Gesundheitsmanagement bei der mkk.
"Frühwarnsystem Zahn" dank Künstlicher Intelligenz
Für das digitale Gebissmodell werden zunächst die "gesunden" Zähne dreidimensional aufgenommen und die Stellung der Kiefergelenke sowie Zahnform, Farbe und Bisslage dokumentiert. Diese Ausgangssituation kann später immer wieder abgerufen werden, um auch Zähne bspw. nach einem Unfall möglichst natürlich zu rekonstruieren. Nach drei Jahren kann ein weiterer Abdruck genommen werden, dessen Daten mithilfe künstlicher Intelligenz ausgewertet werden. Gibt es Differenzen zu den Ursprungsdaten, kann frühzeitig und präventiv entgegengewirkt werden.
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