Basilikum: Heilkraft, Sorten und spannende Fakten

Ob auf der Fensterbank, auf dem Balkon oder im eigenen Garten: Basilikum darf in einem Kräutergarten nicht fehlen. Denn er schmeckt nicht nur gut und sieht dekorativ aus, sondern ist auch sehr gesund.

Was steckt im königlichen Kraut?

In der italienischen Küche wird Basilikum gern eingesetzt, aber auch in hiesigen Haushalten. Das Kraut ist dabei nicht nur aromatisch, sondern auch sehr gesund.

Vom Freiland und im Garten kann man Basilikum von Juni bis September ernten.

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Wusstest du schon?

Ein Strauch Basilikum auf einer Küchentheke

Insgesamt gibt es etwa 60 Wildarten des Basilikums. Die meisten Sorten, die wir in Deutschland verwenden, stammen aus dem Mittelmeergebiet, in der Regel handelt es sich um die Arten und Kreuzungen des Genoveser Basilikums.

Basilikum enthält wertvolle ätherische Öle, die bei verschiedenen Beschwerden wie Nervosität, Schlafproblemen sowie Migräne helfen können. Das Kraut schützt unsere Zellen, denn es hat reichlich Polyphenole und Flavonoide zu bieten. Diese sogenannten Antioxidantien sorgen außerdem für einen wirksamen Schutz vor Entzündungen. Es enthält außerdem viele Vitamine wie Vitamin A, C, D und E sowie Vitamin K, welches Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen kann.

Basilikum sollte aber nur in Maßen verzehrt werden, da ein übermäßiger Konsum gelegentlich zu Bauchschmerzen führen kann.

Geschmacksvielfalt

Die verschiedenen Basilikum-Arten unterscheiden sich in Aussehen, Geruch und Geschmack oft stark – jedes ist für sich nicht nur einzigartig und lecker, sondern auch – mit seinen feinen Blüten unheimlich dekorativ.

Zitronen-Basilikum hat deutlich kleinere Blätter als normales Basilikum und hat ein fruchtiges Limonenaroma. Es passt hervorragend zu Desserts und Fruchtsalaten, aber natürlich auch zu Fisch, Saucen und vielen anderen Gerichten. Zudem hat es eine antibakterielle und schmerzstillende Wirkung. In Afrika nutzt man Zitronen-Basilikum sogar als Räuchermittel gegen Moskitos.

Rotes Basilikum kann in der Küche genauso eingesetzt werden wie grünes Basilikum. Seine beeindruckende Farbe bietet allerdings einen besonderen Zier Wert bei der Garnierung von Speisen. Das rotblättrige Basilikum hat ein etwas intensiveres Aroma. Verwendet werden die jungen Blätter und Triebspitzen zum Würzen von mediterranen Gerichten, für Pesto oder als Farbtupfen im Salat.

Vanille-Basilikum hat nicht nur eine betörende würzige Vanillenote im Geschmack, sondern auch purpurfarbene essbare Blüten. Das außergewöhnliche Aroma eignet sich hervorragend zum Würzen von mediterranen Gerichten, aber auch für Süßspeisen, Marmelade und Kompotte.

Zitronen-Basilikum-Limonade

Wir haben die Erfrischung Deluxe für dich!

Was du für die Limonade brauchst:

  • Ein Glas Grüntee, abgekühlt
  • Eine Handvoll frisches Basilikum
  • Eine Zitrone
  • Eine Limette
  • Ein bis zwei Esslöffel Agavendicksaft (oder ein anderes Süßungsmittel)
  • Ein Liter sprudelndes Wasser zum Aufgießen

Genieß es!

Überlebenstipps

Hier sind ein paar Tipps, wie dein Basilikumstrauch länger lebt:

  • Basilikum ist ein wärme- und sonnenliebendes Kraut. Du solltest ihm also einen sonnigen Platz geben. Schatten und Kälte mag Basilikum nicht so gern.
  • Gib deinem Basilikum nur so viel Wasser, dass die Erde gleichmäßig feucht, aber keinesfalls nass ist. Achte darauf, keine starken Wechsel zwischen Trockenheit und Feuchtigkeit zuzulassen, da dies Pilzinfektionen im Wurzelbereich begünstigen kann. Vermeide auch Staunässe.
  • Wenn du Basilikum ernten möchtest (verwende am besten eine scharfe Schere), schneide immer ganze Triebspitzen oberhalb einer Blattachsel ab. Das Entspitzen fördert die Verzweigung der Pflanze, lichtet sie und reduziert das Risiko von Pilzkrankheiten. Wenn du nur einzelne Blätter abzupfst, verkahlen die Triebe.

Übrigens, Basilikumpflanzen bilden schnell Ableger. Wenn du also eine Basilikumpflanze gekauft hast, kannst du sie ganz einfach zuhause vermehren. Schneide dazu längere Stiele (ca. 8-10 cm) von der Basilikumpflanze ab, entferne die unteren kleineren Blätter und stelle die Stiele jeweils in ein Glas Wasser.

Vergiss nicht, das Wasser regelmäßig zu wechseln, damit es nicht schlecht wird. Nach etwa ein bis eineinhalb Wochen bilden die Triebe Wurzeln, und du kannst sie einpflanzen.

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