Immunsystem stärken – Ratgeber mit praktischen Tipps

Bakterien, Viren, Pilze, Parasiten: Dein Körper kämpft ständig gegen verschiedenste Krankheitserreger. Eine wichtige Rolle spielt dabei das Immunsystem. Doch wie genau funktioniert das? Und wie kannst du dein Immunsystem stärken?

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Was ist das Immunsystem?

Grafik symbolisiert Immunabwehr: Mann steht mit Schutzschild gegen Viren und Bakterien

Das Immunsystem ist die körpereigene Abwehr gegen Krankheitserreger wie Viren, Bakterien und Pilze. Es funktioniert wie ein Türsteher.

Nur die unproblematischen Gäste lässt es in deinen Organismus herein. Die schädlichen Gäste sperrt es aus.

Du hast ein angeborenes und ein erworbenes Immunsystem. Beide arbeiten zusammen, um deinen Körper zu schützen.

Eine wichtige Rolle spielen dabei weiße Blutkörperchen, auch Leukozyten genannt. Neben den Leukozyten gehören auch dein Knochenmark, die Milz, deine Mandeln sowie die Lymphknoten zum Immunsystem.

Unser Immunsystem ist nicht auf ein Organ oder einen Ort beschränkt. Vielmehr besteht es aus einem komplexen Zusammenspiel von verschiedenen Organen, Zellen, Botenstoffen und Enzymen. Unsere Abwehr unterscheidet sich in die unspezifische- (=angeborene) und spezifische- (=erworbene) Abwehr.

So wehrt dein Körper Infekte und Erreger ab

Die unspezifische Abwehr

Zunächst bildet unsere Anatomie einen natürlichen Schutzschild vor Keimen, etwa durch die Wimpern, die Haut, die Schleimhäute oder auch die Magensäure, die schädliche Bakterien abtötet.

Schaffen Eindringlinge es durch diese ersten Barrieren, schaltet sich die nächste Stufe ein – die unspezifische Abwehr. Dabei umschließen sogenannte Fresszellen wie Makrophagen alles, was als körperfremd und potenziell bedrohlich erscheint, und bauen es nach und nach ab.

Die spezifische Abwehr

Sobald die Eindringlinge es aber schaffen, die unspezifische Abwehr zu überlisten, geht die nächste Alarmstufe los: die spezifische Abwehr. Wie der Name verrät, richtet sich diese Immunreaktion nur gegen bestimmte Krankheitserreger.

Die weißen Blutkörperchen erkennen bestimmte Strukturen an der Oberfläche des Erregers und bilden Abwehrstoffe, die genau auf die Eindringlinge zugeschnittene Antikörper produzieren. Dabei entstehen sogenannte Gedächtniszellen, die beim nächsten Mal die Erreger erkennen und sie schnell und effizient bekämpfen können.

Das Immunsystem liegt auch mal falsch

Genau wie ein Türsteher liegt das Immunsystem bei seinen Entscheidungen auch mal falsch.

Bei Autoimmunerkrankungen greift es fälschlicherweise körpereigene Zellen und Gewebe an, weil es diese als fremd und gefährlich einstuft. Beispiele hierfür sind Erkrankungen wie Multiple Sklerose, Rheumatoide Arthritis und Typ-1-Diabetes.

Allergien entstehen, wenn das Immunsystem überreagiert und harmlose Substanzen wie Pollen, Tierhaare oder Nahrungsmittel als Bedrohung ansieht und eine Abwehrreaktion einleitet. Dies führt zu Symptomen wie Juckreiz, Schwellungen, Asthma oder sogar anaphylaktischen Schocks.

Gesunde Ernährung als Basis für starke Abwehrkräfte

Ernährung und Gesundheit sind eng miteinander verbunden. Für ein starkes Immunsystem ist eine gesunde Ernährung daher essenziell. Sie liefert alle Nährstoffe und Vitamine, die dein Körper braucht, um sich gegen Krankheiten zu wehren.

Hier erfährst du, wie du mit der richtigen Ernährung deine Abwehrkräfte stärkst.

Vitamine und ihre Funktionen

Vitamine sind wie Superkräfte für deinen Körper, die dir helfen, gesund zu bleiben und dein Immunsystem zu stärken. Hier sind einige wichtige Vitamine, die du kennen solltest:

  • Vitamin C: Es stärkt die Abwehrkräfte und unterstützt die Produktion von weißen Blutkörperchen. Es findet sich in vielen Obst- und Gemüsesorten.
  • Vitamin D: Auch bekannt als das „Sonnenvitamin“, weil dein Körper es mit Hilfe von Sonnenlicht herstellen kann. Vitamin D ist wichtig, um deine Knochen stark zu halten und dein Immunsystem zu unterstützen. Im Winter, wenn die Sonne nicht so stark scheint, kann es sinnvoll sein, auf Lebensmittel wie fetten Fisch oder Vitamin-D-Präparate zurückzugreifen. Falls du vorhast, Vitamin-D-Tabletten zu nehmen, solltest du das jedoch zunächst mit deiner Ärztin oder deinem Arzt besprechen.
  • Vitamin A: Unterstützt die Gesundheit der Haut und der Schleimhäute, die die erste Verteidigungslinie des Körpers gegen Keime bilden. Karotten, Süßkartoffeln und grünes Blattgemüse sind reich an Vitamin A.

Mineralien, die das Immunsystem unterstützen

Mineralien sind wichtig für unseren Körper und helfen dabei, unser Immunsystem fit zu halten. Hier sind einige wichtige Mineralien, die besonders gut dafür sind, unsere Abwehrkräfte zu stärken:

  • Zink ist wie ein Superheld für unser Immunsystem. Es hilft, Immunzellen zu bilden, die Krankheitserreger bekämpfen. Wenn wir nicht genug Zink haben, wird unser Immunsystem schwächer, und wir werden leichter krank. Du findest Zink in Lebensmitteln wie Fleisch, Käse, Nüssen und Haferflocken.
  • Selen schützt unsere Zellen vor Schäden und bekämpft Entzündungen. Es ist ein bisschen wie ein Bodyguard für die Zellen. Gute Selenquellen sind Fisch, Paranüsse und Sonnenblumenkerne.
  • Eisen hilft, Sauerstoff in unserem Blut zu transportieren, was wichtig ist, damit alle Teile unseres Körpers gut arbeiten können. Es hilft auch unserem Immunsystem, effektiv zu arbeiten. Viel Eisen findest du in rotem Fleisch, Spinat und Linsen.
  • Kupfer arbeitet Hand in Hand mit Eisen, um sicherzustellen, dass wir genügend rote Blutkörperchen haben. Es hilft auch, unsere Abwehrzellen stark zu machen. Kupfer findest du in Lebensmitteln wie Schokolade, Nüssen und einigen Meeresfrüchten.
  • Magnesium hilft bei über 300 verschiedenen Aufgaben in unserem Körper! Es sorgt dafür, dass unsere Zellen sich richtig teilen und Energie haben. Magnesium ist in Lebensmitteln wie Vollkornbrot, Nüssen und Spinat enthalten.

Indem du sicherstellst, dass du genug von diesen Mineralien isst, kannst du dein Immunsystem stärken und dich gesünder fühlen. Versuche, eine bunte Mischung aus vielen verschiedenen Lebensmitteln zu essen, um alle wichtigen Nährstoffe zu bekommen, die dein Körper braucht.

Antioxidantien für den Zellschutz

Antioxidantien sind wie spezielle Bodyguards für deine Zellen. Sie schützen die Zellen vor Angriffen durch schädliche Stoffe, die wir „freie Radikale“ nennen. Diese können in deinem Körper entstehen, wenn du zum Beispiel viel Stress hast oder ungesund isst.

Hier sind einige starke Antioxidantien, die dir helfen, deine Zellen zu schützen:

  • Vitamin C ist nicht nur gut für deine Haut, sondern hilft auch, deine Zellen zu schützen. Es ist wie ein Bodyguard, der die anderen Abwehrkräfte in deinem Körper stärkt. Du findest es in vielen Obst- und Gemüsesorten.
  • Vitamin E arbeitet wie ein Schild, das deine Zellen vor Schäden bewahrt. Es ist besonders gut für die Haut und hilft, sie gesund zu halten. Vitamin E ist hauptsächlich in Nüssen, Samen und Pflanzenölen enthalten.
  • Beta-Carotin ist eine Art von Antioxidans, das in buntem Gemüse und Obst vorkommt. Es kann in deinem Körper in Vitamin A umgewandelt werden, was auch super für deine Augen und Haut ist. Karotten, Süßkartoffeln und Kürbis sind reich an Beta-Carotin.
  • Flavonoide finden sich in vielen Früchten und Gemüsen und auch in Tee und Schokolade. Sie schützen deine Zellen vor freien Radikalen und helfen, Entzündungen zu bekämpfen.

Indem du viele Lebensmittel isst, die reich an diesen Antioxidantien sind, hilfst du deinem Körper, gesund zu bleiben und deine Zellen vor Schäden zu schützen. Achte darauf, viel frisches Obst und Gemüse in deine Ernährung einzubauen, um deine tägliche Dosis Antioxidantien zu bekommen.

Weitere wichtige Nährstoffe

Neben den bekannten Vitaminen und Mineralien gibt es noch andere Nährstoffe, die sehr wichtig für deine Gesundheit sind. Hier ein Überblick über einige dieser Helfer:

  • Omega-3-Fettsäuren: Diese Fette, die in Fisch, Leinsamen und Walnüssen vorkommen, haben entzündungshemmende Eigenschaften und können die Immunantwort des Körpers verbessern.
  • Protein und Aminosäuren: Eine ausreichende Proteinzufuhr ist wichtig für die Produktion von Immunzellen und Antikörpern. Verschiedene Aminosäuren, insbesondere Glutamin und Arginin, unterstützen das Immunsystem direkt. Hülsenfrüchte, Fleisch und Milchprodukte sind gute Quellen.
  • Probiotika: Das sind gute Bakterien, die in deinem Darm leben und dir helfen, gesund zu bleiben. Sie unterstützen nicht nur die Verdauung, sondern auch dein Immunsystem, indem sie eine gesunde Darmflora aufrechterhalten. Probiotika findest du in fermentierten Lebensmitteln wie Joghurt, Kefir und Sauerkraut.
  • Ballaststoffe: Diese sind ebenfalls wichtig für eine gute Verdauung und auch, eine gesunde Darmflora zu fördern. Ballaststoffe findest du in Vollkornprodukten, Obst, Gemüse und Hülsenfrüchten.
  • Flüssigkeiten: Genug zu trinken ist wichtig für deinen Körper, um gut zu funktionieren. Wasser hilft, Nährstoffe zu transportieren, Abfallstoffe zu entsorgen und deine Körpertemperatur zu regulieren. Stelle sicher, dass du täglich ausreichend Flüssigkeit zu dir nimmst, idealerweise Wasser oder ungesüßte Tees.

Eine gesunde Ernährung, reich an Vitaminen, Mineralien, Omega-3-Fettsäuren und Antioxidantien, stärkt deine Abwehrkräfte und hilft deinem Körper, Infektionen zu bekämpfen. Integriere daher viele frische Lebensmittel in deine tägliche Ernährung, um dein Immunsystem bestmöglich zu unterstützen.

Wünschst du dir Unterstützung dabei? Hier haben wir Tipps für dich aufgeschrieben, wie du beim Essen sparst.

Außerdem gehen wir verschiedenen Ernährungsmythen auf den Grund: Sollte man nach 18 Uhr nichts mehr essen? Darf man gebratene Pilze aufwärmen? Welches Obst hat die meisten Vitamine? Und wie kann man den Jojo-Effekt vermeiden?

Warum der Darm eine wichtige Rolle für dein Immunsystem spielt

Hast du schon einmal gehört, dass der Darm als unser „zweites Gehirn“ bezeichnet wird? Das liegt daran, dass er wirklich wichtig für unsere Gesundheit ist – besonders für das Immunsystem.

Forschende wissen seit langer Zeit, dass er eng mit unserem Immunsystem verknüpft ist. Das riesige Organ von ungefähr 8 Meter Länge wird oft auch das Zentrum des Immunsystems genannt, denn in ihm befinden sich über 70 Prozent der Immunzellen.

Das bedeutet, dass der Darm eine Hauptrolle spielt, wenn es darum geht, uns vor Krankheiten zu schützen.

Die Darmflora und ihre Superkräfte

Im Darm leben unzählige Bakterien – zusammen nennt man sie die Darmflora oder das Mikrobiom. Diese Bakterien sind wichtige Helfer für unsere Gesundheit:

  • Schutz vor Krankheitserregern: Die guten Bakterien in unserem Darm helfen, schlechte Bakterien und andere Krankheitserreger zu bekämpfen. Sie tun das, indem sie Substanzen produzieren, die Keime abwehren, oder indem sie den Erregern einfach keinen Platz lassen, sich anzusiedeln.
  • Unterstützung der Immunantwort: Die Darmbakterien kommunizieren mit den Immunzellen und trainieren sie sozusagen. Sie helfen den Immunzellen zu lernen, was harmlos ist und was bekämpft werden muss. Das hält unser Immunsystem schlau und bereit, schnell auf Bedrohungen zu reagieren.
  • Entzündungen regulieren: Manchmal kann unser Immunsystem übereifrig werden und zu Entzündungen führen, die eigentlich gar nicht nötig sind. Die Darmbakterien helfen, das Immunsystem so zu regulieren, dass es nur dann reagiert, wenn es wirklich notwendig ist.

Inzwischen vermuten immer mehr Forschende, dass eine gestörte Darmfunktion bei Allergien, Hautkrankheiten und autoimmunen Erkrankungen eine Rolle spielt. Wenn der Darm krank ist, schwächelt auch das Immunsystem!

Wie Sport und Bewegung die Abwehrkräfte beeinflussen

Sport und Bewegung sind nicht nur gut für die Figur und das Herz, sondern auch für unser Immunsystem. Wenn du regelmäßig aktiv bist, kannst du damit sogar deine Abwehrkräfte stärken. Hier erfährst du, wie das funktioniert.

Sport bringt das Immunsystem in Schwung

Bewegung hilft deinem Körper auf viele Weisen, gesund zu bleiben:

  • Bessere Durchblutung: Wenn du dich bewegst, pumpt dein Herz kräftiger, und das Blut fließt schneller durch deinen Körper. Dadurch können die weißen Blutkörperchen und andere Immunzellen schneller dorthin gelangen, wo sie gebraucht werden, um Krankheitserreger zu bekämpfen.
  • Reduzierung von Entzündungen: Regelmäßige, moderate Bewegung kann helfen, Entzündungen im Körper zu reduzieren. Das ist wichtig, weil chronische Entzündungen das Immunsystem schwächen können.
  • Ausschüttung von Glückshormonen: Sport setzt auch Endorphine frei, die sogenannten Glückshormone. Diese Hormone helfen nicht nur dabei, dass du dich besser fühlst, sie können auch dazu beitragen, Stress zu reduzieren. Da Stress das Immunsystem schwächen kann, ist dies ein weiterer Weg, wie Bewegung deine Abwehrkräfte stärkt.

Erfahre hier mehr darüber, warum Sport glücklich macht und wie Sport gegen Depressionen helfen kann.

Das richtige Maß finden

Es ist allerdings wichtig, das richtige Maß an Aktivität zu finden. Zu viel Sport auf einmal kann das Gegenteil bewirken und dein Immunsystem überfordern. Besonders, wenn du dich nicht ausreichend erholst. Expertinnen und Experten empfehlen meistens rund 150 Minuten moderate Bewegung pro Woche, wie schnelles Gehen, leichtes Joggen, Schwimmen oder Radfahren.

Auch Regelmäßigkeit zählt: Es geht nicht darum, einmal pro Monat extrem intensiv zu trainieren, sondern regelmäßig über die Woche verteilt aktiv zu sein. Das hilft, dein Immunsystem kontinuierlich zu unterstützen.

Tipps für eine sportliche Routine, die dein Immunsystem stärkt

  1. Suche dir Aktivitäten, die dir Spaß machen. Es ist viel leichter, regelmäßig Sport zu treiben, wenn du die Aktivitäten genießt. Das könnte Tanzen, Wandern, Yoga oder eine Teamsportart sein.
  2. Integriere Bewegung in deinen Alltag. Kleine Änderungen können große Wirkungen haben. Versuche zum Beispiel öfter die Treppe statt des Aufzugs zu nehmen, oder gehe kurze Strecken zu Fuß anstatt mit dem Auto.
  3. Bleib dran, auch wenn das Wetter schlecht ist. Wenn es draußen kalt und nass ist, kannst du auch drinnen aktiv bleiben. Es gibt viele Übungen, die du in deinen eigenen 4 Wänden machen kannst, von Yoga bis zu Kraftsport zu Hause.

Durch regelmäßige Bewegung hilfst du deinem Körper, sich besser gegen Infektionen zu wehren und gesund zu bleiben. Also schnapp dir deine Sportschuhe und leg los – dein Immunsystem wird es dir danken!

Hör auf mit Alkohol und Zigaretten

Suchtmittel wie Alkohol und Zigaretten sind schlecht für die Gesundheit. Wenn du regelmäßig trinkst, schadest du den Zellen in deinem Körper. Das macht es schwieriger, Infektionen zu bekämpfen.

Alkohol kann auch die Fähigkeit deines Körpers verringern, ausreichend weiße Blutkörperchen zu produzieren. Diese spielen aber eine Schlüsselrolle in der Immunabwehr.

Wie wir bereits wissen, spielt der Darm eine wichtige Rolle für das Immunsystem. Alkohol kann die Balance der guten Bakterien im Darm stören, was die Immunabwehr weiter schwächt.

Menschen, die an einer Alkoholsucht leiden, schaden ihrem Immunsystem besonders. Doch auch schon wenige Gläser Bier oder Wein haben negative Auswirkungen.

Zigaretten und das Immunsystem

Dass Rauchen ebenfalls ungesund ist, dürfte bekannt sein. Auf das Immunsystem hat es die folgenden Auswirkungen:

  • Schädliche Chemikalien: Zigarettenrauch enthält tausende von Chemikalien, viele davon sind giftig und können die Immunzellen direkt schädigen.
  • Reduzierung der Antikörperproduktion: Rauchen kann die Produktion von Antikörpern beeinträchtigen, die benötigt werden, um gegen Krankheitserreger zu kämpfen.
  • Erhöhte Anfälligkeit für Infektionen: Raucher sind oft anfälliger für Infektionen, insbesondere solche, die die Atemwege betreffen, wie Grippe und Lungenentzündung.

Außerdem schädigt das Rauchen deine Lunge, was zu einer verminderten Sauerstoffzufuhr führt und weitere Komplikationen mit sich bringt. Je eher du mit dem Rauchen aufhörst, desto besser. Die gute Nachricht: Schon nach wenigen Jahren wird sich deine Lunge regeneriert haben.

Wenn du Schwierigkeiten hast, den Konsum von Alkohol oder Zigaretten zu reduzieren, zögere nicht, professionelle Hilfe zu suchen. Es gibt viele Ressourcen und Programme, die dir dabei helfen können, gesündere Gewohnheiten zu entwickeln.

Rothaarige Frau sitzt auf dem Küchenboden und trinkt Wein aus der Flasche

Alkoholsucht – Ursachen, Folgen, Therapie

Wie entsteht Alkoholsucht? Woran erkenne ich, dass jemand alkoholabhängig ist? Und welche Folgen hat ein hoher Alkoholkonsum? Diese und andere Fragen beantworten wir hier ausführlich für dich.

Mädchen im Bett starrt auf ihr Smartphone

Handysucht bekämpfen: Mit diesen Tipps gelingt es

Das Smartphone ist fester Bestandteil im Alltag der meisten Menschen. Kinder und Jugendliche nutzen ebenso wie Erwachsene das Handy, um zu kommunizieren, zu spielen oder für die Unterhaltung. Dabei ist der Grat zwischen Gewohnheit und Sucht oft sehr schmal. Wir zeigen, welche Anzeichen für eine Handysucht sprechen und wie sie sich bekämpfen lässt.

Wie frische Luft und die Sonne das Immunsystem stärken

Frische Luft und Sonnenschein haben einen sehr positiven Einfluss auf das Immunsystem.

Regelmäßig frische Luft einzuatmen, kann helfen, deine Lungen zu stärken und effizienter zu machen. Das unterstützt den Körper dabei, mehr Sauerstoff aufzunehmen und Schadstoffe besser auszuatmen.

Zeit draußen zu verbringen, kann Stress reduzieren, was wichtig ist, denn chronischer Stress kann das Immunsystem schwächen. Die natürliche Umgebung hilft, den Geist zu beruhigen und den Körper zu entspannen.

Aber auch in geschlossenen Räumen lohnt es sich, regelmäßig für frische Luft zu sorgen. Denn wenn du nicht regelmäßig lüftest, können sich Bakterien und Viren ansammeln. Frische Luft hingegen verdünnt diese Erreger und reduziert so das Risiko von Infektionen.

So unterstützt die Sonne ein gesundes Immunsystem

Wie bereits erwähnt, ist Vitamin D wichtig für das Immunsystem. Die Bildung von Vitamin D im Körper wird durch Sonnenlicht angeregt und hilft, die Funktion der Immunzellen zu verbessern.

Allerdings leiden viele Menschen heutzutage, wo wir die meiste Zeit vor Bildschirmen in geschlossenen Räumen verbringen, an Vitamin-D-Mangel. Ob das bei dir der Fall ist, kannst du in der Arztpraxis deines Vertrauens testen lassen. Von Vitamin-D-Schnelltests für zu Hause raten wir ab.

Sonnenlicht beeinflusst auch die Freisetzung von Serotonin, einem Hormon, das mit guter Laune und Zufriedenheit verbunden ist. Eine höhere Serotoninproduktion kann das Wohlbefinden verbessern und somit indirekt das Immunsystem stärken.

Außerdem hilft Sonnenlicht dabei, den natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus des Körpers, den sogenannten zirkadianen Rhythmus, zu regulieren. Ein gesunder Schlaf ist entscheidend für ein starkes Immunsystem, da im Schlaf wichtige Reparaturprozesse im Körper stattfinden.

Tipps, um frische Luft und Sonne zu nutzen

  • Täglich nach draußen gehen: Versuche, täglich Zeit draußen zu verbringen, besonders in der Natur. Selbst ein kurzer Spaziergang kann schon einen Unterschied machen.
  • Schutz vor zu viel Sonne: Obwohl Sonnenlicht viele Vorteile hat, ist es wichtig, die Haut zu schützen. Trage Sonnenschutz, besonders während der stärksten Sonnenstunden, und vermeide zu lange direkte Sonneneinstrahlung.
  • Lüften: Öffne regelmäßig die Fenster deiner Wohnung oder deines Arbeitsplatzes, um frische Luft hereinzulassen und die Luftqualität zu verbessern.

Tatsächlich sollen auch Lachen, Singen und Küssen das Immunsystem stärken. Die Forschung dazu ist jedoch noch relativ jung.

Hygiene schützt die Zellen des Immunsystems

Um dein Immunsystem zu unterstützen, solltest du auf bestimmte Hygienemaßnahmen achten.

  • Händewaschen: Über die Hände nehmen wir die meisten Erreger, also Bakterien, Viren oder Pilze auf. Deshalb ist es wichtig, dass du dir vor allem vor dem Essen die Hände gründlich wäschst. Am besten singst du innerlich eine Strophe „Happy Birthday to you“, dann hast du die richtige Dauer fürs Händewaschen eingehalten.
  • Abstand: Gerade in der Grippesaison im Herbst und Winter ist es sinnvoll, Abstand zu halten. Versuche zum Beispiel in der Bahn oder in Geschäften nicht zu dicht bei anderen Menschen zu stehen. Willst du dich besonders gut schützen, kannst du auch einen Mund-Nasen-Schutz tragen.
  • Mit den Händen nicht ins Gesicht fassen: An unseren Händen befinden sich viele Krankheitserreger. Wenn du dir ins Gesicht fasst, können diese Keime über deine Schleimhäute in den Körper gelangen.

Wie Impfungen das Immunsystem beeinflussen

Impfungen sind ein wichtiges Werkzeug, um uns und unsere Gemeinschaft vor vielen schweren Krankheiten zu schützen. Aber wie genau beeinflussen sie unser Immunsystem? Hier eine einfache Erklärung:

Impfungen funktionieren, indem sie unser Immunsystem trainieren, ohne dass wir wirklich krank werden. Beispielsweise enthalten sie abgeschwächte oder tote Erreger, die nicht krank machen, aber den Abwehrmechanismus aktivieren, als ob eine echte Infektion vorliegen würde.

Sobald das Immunsystem diese Erreger oder Teile davon erkennt, beginnt es, spezifische Abwehrstoffe zu produzieren, die man Antikörper nennt. Diese Antikörper bleiben im Körper und sind darauf vorbereitet, den Erreger in Zukunft schnell und effektiv zu bekämpfen.

Das Tolle an Impfungen ist, dass sie unser Abwehrsystem lehren, sich an den Erreger zu erinnern. Wenn der echte Erreger später in den Körper gelangt, kann unser Schutzmechanismus ihn schnell erkennen und bekämpfen. Oft schon bevor wir überhaupt krank werden.

Vorteile der Impfung zusammengefasst

Impfungen haben viele Vorteile, sowohl für die geimpfte Person als auch für die Gesellschaft:

  1. Schutz vor Krankheiten: Impfungen können vor vielen gefährlichen Krankheiten schützen, wie Masern, Polio, Tetanus und Grippe.
  2. Verminderung von Ausbrüchen: Wenn genügend Menschen geimpft sind, kann die Verbreitung von Krankheiten in der Bevölkerung vermindert werden. Diesen Effekt nennt man Herdenimmunität. Er hilft auch Menschen, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können.
  3. Gesundheitssystem entlasten: Durch Impfungen werden weniger Menschen krank, was bedeutet, dass weniger Menschen medizinische Hilfe benötigen. Das entlastet die Krankenhäuser und spart Kosten.

Sicherheit und Effektivität von Impfungen

Trotz der eindeutigen Vorteile fragen sich manche Menschen: Sind Impfungen gefährlich?

Oftmals beruht die Impfskepsis auf mangelndem Vertrauen in Pharmaunternehmen und Gesundheitsbehörden. Aber in der Ära von sozialen Medien können auch gezielt verbreitete Desinformation über Impfstoffe schnell eine große Reichweite erlangen.

Dabei durchläuft ein Impfstoff eine klinische Prüfung mit mehreren Phasen, bevor er für die breite Öffentlichkeit freigegeben wird.

  1. Zuerst wird ein neuer Impfstoff im Labor und an Tieren getestet.
  2. Danach folgen Tests mit einer kleinen Gruppe von Freiwilligen.
  3. Im nächsten Schritt wird die Studie auf Hunderte oder sogar Tausende von Teilnehmenden ausgeweitet, um die Wirksamkeit und die möglichen Nebenwirkungen weiter zu erforschen.

Selbst nachdem eine Impfung zugelassen wurde, wird ihre Sicherheit kontinuierlich überwacht.

Die meisten Impfungen haben nur leichte Nebenwirkungen, wie Rötungen oder Schwellungen an der Injektionsstelle, leichte Fieberreaktionen oder Müdigkeit. Diese Symptome sind normalerweise kurzlebig und verschwinden von alleine.

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Fazit: Immunsystem stärken = Abwehr stärken

Wenn du dein Immunsystem stärkst, beugst du nicht nur Infekten oder Erkrankungen vor, sondern du bist auch belastbarer und insgesamt fitter. Dazu gehört neben einer gesunden und ausgewogenen Ernährung auch regelmäßige Bewegung. Zusätzlich kannst du dein Immunsystem stärken, indem du Stress vermeidest und ausreichend schläfst.

Häufige Fragen zur Stärkung des Immunsystems

Kann der Körper Bakterien selbst bekämpfen?

Ja, der Körper kann Bakterien selbst bekämpfen. Das Immunsystem ist dafür verantwortlich, Krankheitserreger wie Bakterien zu erkennen und zu eliminieren. Es gibt verschiedene Mechanismen, die der Körper nutzt, um Bakterien zu bekämpfen:

  1. Physikalische Barrieren: Haut und Schleimhäute bilden die erste Verteidigungslinie, die das Eindringen von Bakterien verhindert.
  2. Weiße Blutkörperchen (Leukozyten): Diese Zellen, insbesondere Phagozyten, erkennen, umhüllen und zerstören Bakterien.
  3. Antikörper: Diese Proteine binden sich an Bakterien und markieren sie für die Zerstörung durch andere Immunzellen.
  4. Komplementsystem: Ein Netzwerk von Proteinen im Blut, das Bakterien direkt angreifen und ihre Zellwände zerstören kann.
  5. Fieber: Erhöhte Körpertemperatur kann das Wachstum von Bakterien hemmen und die Effizienz des Immunsystems steigern.
  6. Entzündungsreaktionen: Diese Reaktionen erhöhen die Durchblutung und bringen mehr Immunzellen zu infizierten Stellen.

Zusammen arbeiten diese Mechanismen, um Bakterien effektiv zu bekämpfen und den Körper vor Infektionen zu schützen.

Wie kann ich schnell mein Immunsystem stärken?

Du kannst dein Immunsystem am besten stärken, indem du ausreichend schläfst, Stress vermeidest und regelmäßig Sport treibst bzw. dich ausreichend bewegst.

Was ist das beste Mittel für das Immunsystem?

Dein Immunsystem kannst du nicht einfach mit einem „Mittel“ aufbauen. Viel wichtiger ist, dass du für einen guten Schlaf sorgst, dich zwischendurch entspannen kannst und auf viel Bewegung sowie eine ausgewogene Ernährung setzt. Die typische „heiße Zitrone“ ist nur bedingt geeignet, um das Immunsystem zu stärken. Durch das Erhitzen wird viel Vitamin C zerstört.

Wie merkt man, dass man ein schwaches Immunsystem hat?

Ein geschwächtes Immunsystem zeigt sich dadurch, dass du sehr anfällig für Infekte und demnach zum Beispiel häufig erkältet bist. Darüber hinaus können auch Konzentrationsschwierigkeiten und permanente Müdigkeit auf ein schwaches Immunsystem hindeuten.

Wie lange dauert es, bis das Immunsystem wieder aufgebaut ist?

Wenn dein Immunsystem zum Beispiel durch eine Chemotherapie beeinträchtigt wurde, dauert es in der Regel ein paar Wochen, bis es wieder aufgebaut ist.

Was bedeutet es eigentlich, wenn ich das Immunsystem stärke?

Wenn du dein Immunsystem stärkst, verbesserst du die Fähigkeit deines Körpers, Erreger wie Viren und Bakterien erfolgreicher abzuwehren.

Warum stärkt Sex das Immunsystem?

Beim Sex tauschst du Körpersäfte mit deinem Partner oder deiner Partnerin aus. Dabei wird deine körpereigene Abwehr aktiviert und trainiert. Somit wird dein Immunsystem gestärkt. Einen ähnlichen Effekt hat es, wenn du deine Partnerin oder deinen Partner küsst.

Quellen

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