Schon mal etwas von Clean Eating gehört?

Clean Eating ist ein Ernährungskonzept, bei dem es in erster Linie darauf ankommt, frische und möglichst wenig industriell verarbeitete Lebensmittel zu essen. Das Wort "clean" (= sauber) bezieht sich jedoch nicht nur auf Lebensmittel, sondern auch auf Umweltaspekte.

Eine Sache der Einstellung

Fette, Zucker und Weißmehl sind häufig die Hauptbestandteile der heutigen Ernährung. Dies ist problematisch, da sie viele leere Kalorien, aber kaum Nährstoffe liefern. Die Umstellung auf cleane und frisch zubereitete Mahlzeiten gelingt umso leichter, je stärker das Bewusstsein ausgeprägt ist, dass unser Körper aus dem aufgebaut wird, was wir essen und umso besser funktionieren kann, je hochwertiger die "Bausteine" sind. Eine vollwertige Ernährung kann zudem das Leistungsvermögen steigern, die Stimmung und den Schlaf verbessern, bisherige Gesundheitsbeschwerden reduzieren und die Gewichtsreduktion positiv beeinflussen. Das Konzept des Clean Eating ist mit diversen Ernährungsvorlieben kombinierbar – egal, ob man sich vegetarisch ernähren möchte oder auf Fisch und Fleisch nicht verzichten will. Allerdings sollte man am besten zu magerem Fleisch in Bio-Qualität greifen.

Hättest du's gewusst?

Manchmal ist Zucker nicht gleich Zucker sondern verbirgt sich hinter anderen Begriffen wie etwa:

Agavendicksaft Apfeldicksaft Ahornsirup
Dattelsirup Dextrose Fruktose
Fruktose-Glukose-Sirup Fruktose-Sirup Karamellsirup
Gerstenmalz Gerstenmalextrakt Glukose
Glukosesirup Honig Invertzucker
Maltodextrin Malzextrakt Reissirup
Saccharose Stärkesirup Weizendextrin

Regional ist umweltschonender und gesünder

BKK-VBU Ratgeber: Bild einer Frau an der Gemüsetheke im Supermarkt.
Regional und saisonal einzukaufen und möglichst auf Plastikverpackungen zu verzichten spielt beim cleanen Essen eine wichtige Rolle. Wer auf in Plastik eingepackte Produkte verzichtet, produziert nicht nur weniger Müll, sondern verbessert auch seinen CO²-Fußabdruck. Heimisches und der Jahreszeit entsprechendes Obst und Gemüse ist meist gesünder und in der Regel energieschonender. Gesünder deshalb, weil die Erdbeeren und Äpfel frisch und im optimalen Reifezustand geerntet werden können. Tomaten, die in freier Natur bei direkter Sonneneinstrahlung heranreifen, haben dreimal mehr Vitamin C als die aus dem Gewächshaus. Ein im August geernteter Salatkopf weist mehr der gesunden sekundären Pflanzenstoffe wie die antioxidativ wirkenden Flavonoide auf als der gleiche aus einem Gewächshaus. Außerdem schmecken an der Pflanze bzw. am Baum gereifte Produkte besser. Denn das Aroma stellt sich bei Obst und Gemüse, das in Hallen nachreifen muss, oft nicht ein. Und in der Regel enthält die heimische Ernte weniger Rückstände an Pflanzenschutzmitteln und Pestiziden. Lebensmittel – also auch Fleisch- und Molkereiprodukte – aus der Umgebung sind umweltschonender, weil durch die kurzen Wege Energie gespart werden kann. Nicht zu unterschätzen ist der Energiebedarf für die Kühlung. Deshalb ist ein Apfel aus konventioneller Landwirtschaft im Brandenburger Hinterland Bio-Produkten aus Neuseeland vorzuziehen.

Clean Eating nicht zum Dogma machen

Jede empfohlene Ernährungsform hat ihre Stärken und Schwächen und je nach Konstitutionstyp, Alter oder Grunderkrankung ist sie besonders empfehlenswert oder kontraindiziert. Es kommt nicht darauf an, Clean Eating für sich dogmatisch 1:1 zu übernehmen, sondern die Regeln mit den eigenen Essgewohnheiten zu vergleichen, eventuell neue Ideen zu sammeln und für sich auszuprobieren.

Clean Eating – Checkliste

  • Wähle frische, vollwertige und naturbelassene Lebensmittel.

  • Meide Fertigprodukte und stark verarbeitete Lebensmittel.

  • Versuche, das, was du sonst als Fertigprodukt kaufst, selbst herzustellen – es ist einfacher, als du denkst.

  • Greife zu regionalen, saisonalen und Bio-Produkten.

  • Studiere die Zutatenliste und achte auf Zusatzstoffe wie Aromen, Farbstoffe, Konservierungsstoffe oder einen übermäßig hohen Anteil an Zucker und Salz.

Frau beißt in einen Burger

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