Entschlackungskur

Bärlauch, Chinakohl, Spinat - drei Gemüsesorten, die es in sich haben. Nicht nur, dass sie uns mit wertvollen Nährstoffen versorgen. Das grüne Gemüse entschlackt den Körper und kann uns dabei unterstützen, der Bikinifigur einen Schritt näher zu rücken.

Bärlauch

Ab Mitte März riecht es in den Wäldern wieder nach Knoblauch – das ist ein Zeichen dafür, dass Bärlauch-Saison ist. Das Kraut ist nicht nur wegen seiner Würze beliebt, es hat auch eine gesundheitsfördernde Wirkung. Außerdem ist es auch sehr kalorienarm mit nur 19 Kalorien pro 100 Gramm.

Wie Knoblauch enthält Bärlauch die Aminosäure Alliin, welches beim Zerkleinern in Allicin umgewandelt wird. Allicin entspannt die Muskeln in den Arterien und hilft bei der Erweiterung der Gefäße und wirkt so Bluthochdruck entgegen.

Wirkung von Bärlauch

  • blutreinigend

  • entgiftend

  • antibiotisch

  • cholesterinsenkend

  • Blutdruck senkend

  • immunstärkend

Bärlauch selber sammeln

Wer selbst auf die Suche nach Bärlauch in den heimischen Wäldern geht, sollte sich aber vorher informieren, denn die Bärlauchblätter sind leicht zu verwechseln mit den Blättern der giftigen Maiglöckchen. Beide Pflanzen erkennt man an der breiten, ovalen Form, aber die Unterseite des Bärlauchs ist matt und die der Maiglöckchen ist glänzend.

Falls Sie sich immer noch nicht sicher sind, riechen Sie an der Pflanze. Oder Sie können vorsichtig die Wurzel freilegen. Hat sie eine Zwiebel, handelt es sich um Bärlauch. Maiglöcken dagegen bilden waagerechte Wurzeln.

Vorsicht: Das Robert-Koch-Institut (RKI) warnt Sammlerinnen und Sammler vor dem Fuchsbandwurm, der sich im Kot von Füchsen befinden kann. Die Parasiten sind mit bloßem Auge nicht zu erkennen, deshalb empfiehlt es sich besonders in den Risikogebieten Bayern und Nordrhein-Westfalen den Bärlauch nicht roh und ungewaschen zu verspeisen.

Der Fuchsbandwurm kann beim Menschen die Echinokokkose auslösen – eine Krankheit, die die Leber, Lunge und andere Organe angreift und starke Schmerzen verursacht.

Wenn Sie auf Nummer Sicher gehen wollen, kochen Sie die Bärlauch-Blätter vor dem Verzehr ab. Einfrieren hilft leider nicht, die Parasiten abzutöten.

Zum Verwechseln

Blätter von Bärlauch und Maiglöckchen
Blätter von Maiglöckchen (links) und Bärlauch (rechts)

Spinat

Genauso wie Bärlauch hilft auch Spinat dabei, die Gesundheit zu fördern, und er wirkt sich positiv auf die Bikinifigur aus, denn er hat nur 17 Kalorien pro 100 Gramm - was sich aber natürlich ändert, wenn man ihn mit Sahne oder Butter serviert. In Bezug auf den Vitamingehalt hat der Spinat einiges zu bieten. Insbesondere ist das Blattgemüse eine fantastische Quelle für Betacarotin, Vitamin K, Vitamin C und Vitamin B2.

Aber auch der Mineralstoffgehalt von Spinat ist hoch. Wenn Sie 100 Gramm des frischen Gemüses essen, können Sie Ihren Tagesbedarf an Eisen zu 33 Prozent decken. Sogar beim Abnehmen hilft Spinat, denn er reduziert Heißhungerattacken. Der enthaltene Stoff Thylakoid verlangsamt den Verdauungsprozess und gibt dem Darm genug Zeit, dem Gehirn die Botschaft zu senden, dass man satt ist.

Chinakohl

Neben etlichen anderen Kohlsorten gibt es im Gemüselager auch Chinakohl. Er punktet durch viel Vitamin B und E, und ist selbst bei einem empfindlichen Magen leicht verdaulich.

Rezept-Tipp

Dumplings mit Gemüsefüllung

Zutaten für die Dumplings:

  • 250 g Weizenmehl Typ 405
  • 1/2 TL Salz
  • circa 125 ml heißes Wasser
  • 200 g Chinakohl
  • 200 g Champignons
  • 2 Karotten
  • 1 Bund Frühlingszwiebeln
  • 1 TL frischer Ingwer, gerieben
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 EL Sesamöl
  • 3 EL Sojasauce

Zubereitung des Teiges:

Vermischen Sie Mehl und Salz und geben Sie das heiße Wasser hinzu. Verkneten Sie alles ein paar Minuten lang zu einem gleichmäßigen Teig. Ist der Teig zu trocken, fügen Sie ein wenig mehr Wasser hinzu. Ist er zu klebrig, noch etwas Mehl unterkneten. Den Teig danach abdecken und mindestens 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.

Zubereitung der Füllung:

Die Zwiebel, Knoblauch und Ingwer schälen und fein hacken und zusammen mit dem Sesamöl in eine Pfanne geben. Anschließend den Chinakohl und Champignons fein hacken, die Karotten raspeln und die Frühlingszwiebeln klein schneiden. Dünsten Sie zuerst die Zwiebel, Knoblauch und Ingwer kurz an und geben Sie dann das restliche Gemüse mit in die Pfanne. Garen Sie es so lange bis das Gemüse schön weich ist. Am Ende noch mit der Sojasoße, Salz und Pfeffer abschmecken.

Zubereitung der Dumplings:

Den Teig auf einer leicht bemehlten Fläche sehr dünn ausrollen. Dann mit einem runden Ausstecher oder mit einem Glas Kreise mit einem Durchmesser von circa acht Zentimeter ausstechen.

Geben Sie auf jeden Teigkreis einen Löffel Füllung. Am besten legt man den Teigkreis dafür in eine Hand, um ihn im Anschluss gleich zu einem Dumpling zu formen. Dafür klappst man den Teigkreis zur Hälfte zusammen und legt die obere, offene Seite in Falten. Beginnen Sie an einem Ende außen und arbeiten sich an das andere Ende des Halbkreises vor. Drücken Sie die Falten gut zusammen, damit der Dumpling nachher nicht aufreißt und die Füllung rausrutscht.

Erhitzen Sie eine große Pfanne mit Sesamöl, geben die Dumplings hinein und braten sie bei mittlerer Hitze zwei bis drei Minuten. Dann mit etwa 200 ml Wasser ablöschen und die Pfanne mit einem Deckel abdecken. Die Dumplings dämpfen, bis das Wasser vollständig verdampft ist. Zum Schluss servieren Sie die Dumplings mit Sojasauce oder einem Dip Ihrer Wahl.

Die Dumplings sind am Ende nicht nur lecker, Sie haben hier die Möglichkeit lauter gesunde Zutaten darin zu verstecken.

Noch ein Pluspunkt: Sie können sie super in großen Mengen vorkochen und dann einfrieren. Die Teigtaschen müssen nur mit etwas extra Mehl vor dem Einfrieren bestäubt werden und können vor dem Verzehr im Kühlschrank wieder aufgetaut werden.

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