Spargel

Knapp drei Monate lang spielt er die Hauptrolle auf unseren Tellern: Der Spargel gehört hierzulande mit zu den beliebtesten Frühjahrsgemüsen, pro Kopf verzehren wir jährlich 1,7 Kilogramm. Die Stangen schmecken nicht nur gut, sondern versorgen uns auch mit vielen wertvollen Nährstoffen.

Die erste gute Nachricht: Der Spargel besteht zu ca. 95 Prozent aus Wasser und ist daher sehr kalorienarm. Gleichzeitig enthält er viele Ballaststoffe, die satt machen. Sekundäre Pflanzenstoffe regen zusätzlich den Darm an.

Die zweite gute Nachricht: Unser Lieblingsgemüse ist ein richtiges Vitalpaket. In ihm steckt die volle Ladung an Vitamin C (gut fürs Immunsystem) und E (das "Zellschutzvitamin"). Ebenso liefert der Spargel die Vitamine B1 und B2 – nicht zu vergessen auch weitere Mineralstoffe: Eiweiß, Phosphor, Kalium, Magnesium, Calcium, Natrium, Niacin und Eisen.

Qualitätsmerkmale

Spargel wird jetzt überall angeboten. Wie aber erkennen Sie, welcher gut ist?

Bei frischem Spargel sind die Köpfe noch geschlossen. Außerdem hat er eine glatte Haut (keine Risse), er glänzt und quietscht, wenn Sie ihn mit den Kollegen im Bund aneinander reiben. Ein weiteres Qualitätsmerkmal sind die Schnittkanten. Sind diese hell und saftig, dann ist der Spargel garantiert frisch vom Feld.

Tipp: Wer zu faul zum Schälen ist, sollte mal grünen Spargel probieren. Einfach die holzigen Enden abschneiden, dann kann er ungeschält blanchiert im Wasser oder angebraten in der Pfanne schnell verspeist werden.

Unsere liebsten Spargel-Rezepte

Tagliatelle mit Spargelragout

Zutaten für vier Personen:

  • 500g grüner Spargel
  • 250g Kirschtomaten
  • 400g Vollkorn-Tagliatelle
  • 100g Parmesan
  • 50g Pinienkerne
  • 40g Rucola
  • Salz, Pfeffer
  • 1 große Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 3 EL Olivenöl

Zubereitung:

  1. Holzige Endes des Spargels abschneiden. Spargel schräg in Stücke schneiden. 3-4 Liter Salzwasser aufkochen. Die Tomaten waschen. Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken. Den Parmesan reiben.
  2. Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett rösten bis sie leicht angebräunt sind.
  3. Die Nudeln nach Packungsanweisung in gesalzenem Wasser kochen.
  4. Öl in der Pfanne erhitzen. Spargel, Zwiebel und Knoblauch darin anbraten.
  5. Tomaten und 100ml des Nudelwassers zum Rest in der Pfanne geben, aufkochen und zugedeckt 7-8 Minuten schmoren. Mit Salz und Pfeffer würzen und etwa ¾ des Parmesans unterrühren.
  6. Inzwischen Rucola waschen und trockenschleudern. Nudeln abgießen und mit dem Spargelragout mischen. Mit Rucola, Pinienkernen und Parmesan bestreuen.

Spargel-Erdbeer-Salat

Grüner Spargel und süße Erdbeeren sind kulinarisch ein echtes Dreamteam und auch nährstofftechnisch unschlagbar.

Hier unser Spargel-Erdbeer-Salat Rezept für 4 Personen:

  • 1 kg grüner Spargel
  • Salz
  • 2 gehäufte EL Pinienkerne (40 g)
  • 4 Frühlingszwiebeln
  • ½ Bund Basilikum (10 g)
  • 1 Bund Rucola (80 g)
  • 500 g Erdbeeren
  • 3 EL weißer Balsamico Essig
  • 3 EL Orangensaft
  • 1 TL flüssiger Honig
  • 1 TL Dijonsenf
  • Pfeffer
  • 2 EL Olivenöl
  • 150 g Feta

Zubereitungsschritte:

  1. Spargel waschen, holzige Enden abschneiden, das untere Drittel der Stangen schälen. Spargel längs halbieren, in Stücke schneiden und in kochendem Salzwasser etwa 5 Minuten garen. Dann kalt abschrecken und abtropfen lassen.
  2. Inzwischen Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett bei mittlerer Hitze anrösten. Frühlingszwiebeln putzen, waschen und in Ringe schneiden. Basilikum und Rucola waschen, trocken schütteln. Basilikumblätter abzupfen, einige zum Garnieren beiseitelegen, den Rest in Streifen schneiden. Rucola ganz lassen.
  3. Erdbeeren putzen, waschen und in Stücke schneiden. Essig mit Orangensaft, Honig, Senf, Salz, Pfeffer und Öl zu einem Dressing verrühren.
  4. Spargel, Pinienkerne, Frühlingszwiebeln, Basilikumstreifen und Erdbeeren zugeben, Feta dazubröckeln und alles mischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit Rucola und Basilikumblättern anrichten.

Spargel einfrieren

Am 24. Juni, dem sogenannten Johannistag, ist der letzte Erntetag des Spargels. Ab diesem Zeitpunkt regenierieren sich die Pflanzen für nächstes Jahr. Wer danach noch Spargel genießen will, kann ihn einfrieren.

Den weißen Spargel sollten Sie vor dem Einfrieren waschen, schälen und die holzigen Enden abschneiden. Der "Abfall" muss nicht in den Müll wandern. Sie können die Reste separat einfrieren und daraus Spargelsud für Suppe oder Risotto zubereiten. Grüner Spargel muss vor dem Einfrieren nicht geschält werden - nur waschen und die Enden abschneiden.

Wichtig ist, dass der Spargel, egal ob weiß oder grün, roh eingefroren wird. Der eingefrorene und am besten luftdicht eingepackte Spargel hält sich bis zu sechs Monate. Zum Auftauen einfach wie üblich in kochendes Wasser geben und kochen. Langsames Auftauen bei Raumtemperatur ist nicht empfehlenswert, da dabei der Geschmack verloren geht.

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