Wie ungesund ist Zucker wirklich?

Zucker wirkt im Gehirn ähnlich wie eine Droge: Nach dem Genuss von Süßem stellt sich ein Glücksgefühl ein. Und weil das so schön ist, will der Mensch mehr davon. Mit ein wenig Disziplin lässt sich das Verlangen nach Zucker in den Griff bekommen.

Zucker macht krank

Die Weltgesundheitsorganisation WHO ist streng und empfiehlt Erwachsenen, nicht mehr als 25 Gramm Haushaltszucker pro Tag zu konsumieren. Das entspricht etwa sechs gestrichenen Teelöffeln. Der tatsächliche Verbrauch liegt in Deutschland bei durchschnittlich 93 Gramm. Übergewicht, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen können die Folge sein.

Natürlicher Zucker

Honig oder Agavendicksaft sind zwar natürlich, haben aber einen Zuckeranteil von 70 Prozent. Milch hat knapp 5 Prozent Zucker in Form von Laktose. Obst und Gemüse enthält Fruchtzucker (Fructose): Rote Beete knapp 8 Prozent, rote Paprika und Tomaten circa 6 Prozent. Weintrauben bestehen zu 14 Prozent aus Zucker, eine Banane kommt auf 17, Rosinen sogar auf 75 Prozent

Versteckte Zucker

Zucker steckt nicht nur in Süßigkeiten. Auch industriell erzeugte Lebensmittel wie Fruchtjoghurt und Fertiggerichte enthalten viel davon. Auf den Zutatenlisten von Lebensmittelverpackungen verbirgt sich Zucker auch hinter folgenden Begriffen: Sirup, Süße, Dextrin, Dextrose, Dicksaft Fruktose, Malz, Maltose, Glukose, Laktose, Raffinose und Saccharose.

Im Alltag auf Zucker verzichten: So einfach geht's

  • Über zwei Wochen ein Ernährungstagebuch schreiben und dabei die individuellen Zuckerfallen identifizieren.

  • Mehr Wasser statt Fruchtsäfte oder Softdrinks, Kaffee und Tee ungesüßt trinken. Schorlen selber mischen – je geringer der Saftanteil, desto besser.

  • Selbst kochen und frische Zutaten verwenden, so behält man den Überblick und vermeidet versteckte Zucker.

  • Naturjogurt mit Obst mischen, statt fertigen Fruchtjoghurt löffeln. Ungezuckerte Müslis kaufen.

  • Beim Kuchenbacken kann gut ein Drittel der angegebenen Zuckermenge weggelassen werden.

  • Bei Heißhunger auf Süßes zu Nüssen oder Obst greifen. Mit der Zeit lässt das Verlangen nach Schokolade und Co. nach.

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Brainfood

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