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Hausmittel gegen Sonnenbrand: Diese 6 Methoden helfen

Sobald die Sonne scheint, zieht es viele Menschen nach draußen. Doch auf einen Tag im Freibad folgt nicht selten ein schmerzhafter Sonnenbrand. In diesem Ratgeber stellen wir dir 6 bewährte Hausmittel gegen Sonnenbrand vor. Außerdem erfährst du, wie viel Zeit du ohne mit deinem Hauttyp in der Sonne verbringen kannst.

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Was genau ist eigentlich ein Sonnenbrand?

Bei einem Sonnenbrand handelt es sich um eine entzündliche Reaktion auf UV-Strahlen. Es gibt sogenannte UVA- und UVB-Strahlen. Während UVA-Strahlen tief in die Hautschichten eindringen und langfristige Hautschäden nach sich ziehen können, sind UVB-Strahlen die Hauptverursacher von Sonnenbränden.

Wenn du dich zu lange in der Sonne aufhältst, stößt der Körper vermehrt Botenstoffe wie Histamin, Prostaglandin, Serotonin und Interleukin aus. Diese Stoffe sorgen für eine Erweiterung der Blutgefäße und für die typische schmerzhafte Rötung.

Die ersten Anzeichen eines Sonnenbrands zeigen sich in der Regel 3 bis 6 Stunden nach dem Sonnenbad. Zu den typischen Symptomen zählen:

  • Rötungen
  • Brennende Haut
  • Juckreiz
  • Spannungsgefühl auf der Haut
  • ggfs. Abschälen der Haut und Blasenbildung

Arten von Sonnenbränden

Es gibt unterschiedliche Arten von Sonnenbränden. Der Schweregrad der Verbrennung ist vor allem von der Intensität der UV-Strahlung sowie davon abhängig, wie lange du in der Sonne warst. Im Allgemeinen unterschiedet man bei Sonnenbränden 3 Stufen der Verbrennung:

  • Stufe 1: Leichter Sonnenbrand. Die Haut ist gerötet und schmerzt.
  • Stufe 2: Sonnenbrand mit Blasenbildung, deutliche Rötungen und Verbrennungserscheinungen.
  • Stufe 3: Schwerer Sonnenbrand mit großflächig zerstörten Hautpartien und starkem Abschälen der Haut.

Ein Sonnenbrand der ersten Stufe kann gut mit Hausmitteln behandelt werden, während ein Arztbesuch bei einem Sonnenbrand der Stufe 2 empfehlenswert und bei einem Sonnenbrand der Stufe 3 unbedingt notwendig ist.

Wie viel Zeit darf ich in der Sonne verbringen?

Wie schnell ein Sonnenbrand entsteht, ist individuell verschieden. Die Zeitspanne, die du ohne Bedenken in der Sonne verbringen kannst, wird auch als Eigenschutzzeit bezeichnet. Sie ist vor allem von deinem Hauttyp abhängig.

Während dunkle Hauttypen eine Stunde oder länger in der Sonne verbringen können, ohne sonnenverbrannte Haut zu riskieren, sollte das Sonnen bei hellen Hauttypen deutlich kürzer ausfallen.

Hauttyp Sonnenzeit
Typ 1: sehr helle Haut ca. 15 Minuten
Typ 2: helle Haut ca. 20 Minuten
Typ 3: mittelhelle Haut ca. 30 Minuten
Typ 4: bräunliche Haut ca. 40 Minuten
Typ 5: dunkelbraune Haut ca. 60 Minuten
Typ 6: sehr dunkle bis schwarze Haut ca. 80 Minuten

Erste Hilfe bei Sonnenbrand: 6 wirksame Hausmittel helfen

Oft bemerkt man es erst, wenn es schon zu spät ist: Einige Stunden nach dem Sonnenbaden zeigen sich die ersten Symptome eines Sonnenbrands. Zum Glück gibt es bewährte Hausmittel, die verbrannte Haut beruhigen und die Schmerzen lindern können.

Aber ganz konkret: Was hilft gegen Sonnenbrand? Sobald du die sonnenverbrannte Haut bemerkst, lautet die wichtigste Regel, viel zu trinken und weitere Sonne unbedingt zu vermeiden!

Nur so verhinderst du, dass sich die Situation weiter verschlimmert und gibst deinem Körper die Chance, die geschädigte Haut zu heilen.

Wenn die Symptome nach 3 bis 5 Tagen noch nicht abklingen, solltest du jedoch eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen.

 

Aloe Vera

Wie Studien zu Aloe Vera belegen, hat die Heilpflanze eine entzündungshemmende und feuchtigkeitsspendende Wirkung. Der Aloe Vera-Saft kann Hautirritationen lindern und die Heilung eines Sonnenbrands unterstützen.

Für eine sanfte Behandlung kannst du die Blätter einfach längs aufschneiden und die zähflüssige Blattseite auf die strapazierte Haut legen. Schon bald wirst du merken, wie das Brennen und die Rötungen zurückgehen.

 

Kühle Bäder

Unmittelbar nach dem Sonnenbad können kühle Bäder oder Duschen helfen, die Haut zu beruhigen und die Hitze zu reduzieren. Allerdings solltest du deine Haut keiner zu starken Kälte aussetzen.

Eiskaltes Duschen kann das Herz-Kreislauf-System bei Sonnenbrand schnell überfordern. Ebenso wenig sollten Kühlpads direkt auf die Haut gelegt werden. Wickele die Pads stattdessen immer in ein Tuch, um Erfrierungen zu vermeiden.

Auch auf Rücken, Brust oder Schultern platzierte nasse Handtücher können für die geschädigte Haut sehr wohltuend sein.

 

Schwarztee-Umschläge

Schwarztee ist für die Haut bei Sonnenbrand eine wahre Wohltat. Der Tee ist reich an Antioxidantien und Gerbstoffen, die ein Abschälen minimieren und die Haut beruhigen. Als Hausmittel haben sich kühlende Umschläge mit schwarzem Tee bewährt.

Um Schwarztee-Umschläge zu präparieren, musst du den Tee zunächst mindestens 10 Minuten ziehen und abkühlen lassen. Mit einem Tuch, das du in den kühlen Tee tunkst, kannst du anschließend die betroffenen Hautstellen behandeln.

 

Joghurt- und Quark-Wickel

Hilft Quark bei Sonnenbrand? Aber sicher! Wickel aus Quark und Joghurt zählen zu den beliebtesten Sonnenbrand-Hausmitteln, da die Milchprodukte die Haut nicht nur kühlen, sondern auch entzündungshemmend wirken.

Und so einfach geht’s: Quark auf ein Baumwolltuch streichen, einschlagen und auf den Sonnenbrand legen. Lass den Wickel maximal 15 Minuten einwirken.

Danach solltest du ihn wechseln. Wird der Quark zu trocken, regt dies die Durchblutung an, was die Haut zusätzlich erwärmt.

 

After Sun-Lotion

Es gibt viele feuchtigkeitsspendende Lotionen und Cremes, die extra für die Anwendung nach dem Sonnenbaden konzipiert wurden. Diese After Sun-Produkte sind dünnflüssiger als normale Lotionen und lassen sich leichter verteilen.

Sie helfen dabei, die Feuchtigkeit der Haut zu bewahren. Zudem wirken die speziellen Wirkstoffkomplexe kühlend und lindern Brennen und Rötungen.

Anstelle von After Sun-Lotionen aus der Apotheke oder Drogerie kannst du auch Shea Butter, Aprikosenkernöl oder Kamille verwenden. Die natürlichen Sonnenschutzmittel schmeicheln der Haut und unterstützen die Hautreparatur.

 

Kokosöl

Die hautpflegenden Eigenschaften von Kokosöl können bei Sonnenbrand einen positiven Effekt haben. Die natürliche Pflege fördert die Regeneration der Haut und spendet zusätzliche Feuchtigkeit.

Das in Kokosöl enthaltene Vitamin E hat darüber hinaus eine entzündungshemmende Wirkung und lässt kleinere Verletzungen schnell abheilen. Wenn du Kokosöl als Hausmittel bei Sonnenbrand verwendest, solltest du die Haut 2 bis 3 Mal täglich einreiben.

Vorsicht: Von diesen Hausmitteln solltest du besser die Finger lassen!

Wie in vielen Bereichen existieren auch beim Thema „Hausmittel gegen Sonnenbrand“ gute und schlechte Empfehlungen. Im schlimmsten Fall können „Hausmittelchen“ ohne wissenschaftliche Basis den Sonnenbrand sogar weiter verschlimmern.

Vorsicht geboten ist zum Beispiel, wenn Apfelessig oder Zitronensaft als Sonnenbrand-Hausmittel empfohlen werden. Diese können die Haut zusätzlich reizen und sollten gerade bei offenen Wunden auf keinen Fall angewendet werden!

Auch von Eiswürfeln oder Kühlpads solltest du bei Sonnenbrand besser Abstand nehmen – es sei denn, du wickelst sie, wie weiter oben beschrieben, in ein Tuch. Legst du das Eis hingegen direkt auf die Haut, drohen Erfrierungen und die Reizungen können sich verschlimmern.

Auch Butter, Möhrensaft oder Öle, die die Poren verstopfen, sind für die Behandlung von Sonnenbränden nicht empfehlenswert.

Wie lässt sich ein Sonnenbrand verhindern?

Ein schmerzhafter Sonnenbrand kann sehr unangenehm sein. Die gute Nachricht: Du kannst aktiv etwas tun, damit es nicht wieder dazu kommt! Denn Prävention ist bei Sonnenbrand der beste Schutz.

Indem du die folgenden vorbeugenden Maßnahmen beherzigst, kannst du Sonnenbrände vermeiden:

 

Sonnenschutzmittel verwenden

Verwende einen Sonnenschutz mit einem für deinen Hauttyp ausreichend hohen Lichtschutzfaktor. Sonnencremes und -lotionen sollten großzügig und sorgfältig aufgetragen werden.

Mindestens alle 2 Stunden sowie nach dem Baden solltest du den Sonnenschutz erneuern. Das gilt übrigens auch bei wasserfester Sonnencreme!

 

Die passende Kleidung

Ein breitkrempiger Hut und eine Sonnenbrille mit UV-Schutz sollten ein fester Bestandteil jeder Sommergarderobe sein. Trage in der Sonne bevorzugt luftige Kleidung, die deine Haut dennoch ausreichend bedeckt, um sie vor den schädigenden UV-Strahlen zu schützen.

 

Mittags besser drinnen bleiben

Zwischen 12 und 15 Uhr ist die UV-Strahlung im Sommer besonders intensiv. Wenn möglich, solltest du die Mittagszeit daher besser drinnen oder an einem schattigen, überdachten Ort verbringen.

 

Auch im Schatten eincremen

Viele Menschen glauben, dass sie automatisch vor UV-Strahlung geschützt sind, wenn sie sich im Schatten aufhalten. Das ist falsch!

Auch unter einem Sonnenschirm können noch immer bis zu 60 Prozent der UV-Belastung bei dir ankommen.

Um einen Sonnenbrand zu vermeiden, solltest du daher auch an schattigen Plätzen einen Sonnenschutz auftragen.

 

Besser nicht in die pralle Sonne

Übermäßige direkte Sonneneinstrahlung kann zu Kreislaufproblemen und sehr schnell zu einem Sonnenbrand führen. Halte dich daher höchstens kurz in der prallen Sonne auf, und wechsle dann an einen geschützten Platz im Halbschatten oder Schatten.

 

Wind und Wasser nicht unterschätzen

Am Strand oder wenn am Wasser ein kühler Wind weht, sind Sonne und Hitze schnell vergessen. Doch auch wenn dir vielleicht nicht besonders heiß ist, solltest du am Meer und an Gewässern trotzdem an einen ausreichenden Sonnenschutz denken.

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Fazit: Diese Hausmittel lindern Sonnenbrand

In diesem Ratgeber haben wir einige bewährte Hausmittel vorgestellt, die bei Sonnenbrand helfen können, und daher in keiner Naturapotheke fehlen sollten. Quark und Joghurt bei Sonnenbrand können ebenso wirksam sein wie Schwarztee-Umschläge oder kühlende Bäder.

Die Hausmittel beruhigen die sonnenverbrannte Haut und unterstützen den Heilungsprozess.

Vorsicht ist allerdings bei falschen Hausmitteln geboten, die die Symptome noch verschlimmern können. Halte dich stattdessen besser an unsere Tipps, um einen Sonnenbrand zu verhindern.

Wenn du außerdem noch die Eigenschutzzeit deines Hauttyps beachtest und einen Sonnenschutz mit passendem Lichtschutzfaktor wählst, bist du von nun an bestens für heiße Tage gerüstet!

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