Zimt
Aromatisches Gewürz mit Heilwirkung
Zimt kennen die meisten nur vom Verfeinern ihres Müslis, im Weihnachtsgebäck oder aus dem Chai-Tee. Hinter dem Gewürz steckt aber wesentlich mehr als nur der würzig-feine Geschmack, denn Zimt ist auch als Heilpflanze bekannt.
Kurzvorstellung
Es gibt grundsätzlich zwei Arten: Cassia-Zimt und der „echte“ Ceylon-Zimt
Die Cassia-Zimtstangen sind dunkler und gröber als die des Ceylon-Zimtes. Cassia-Zimt ist heute weit verbreitet und weitaus günstiger als die Ceylon-Art. Allerdings enthält Cassia-Zimt große Mengen des Aromastoffs Cumarin, welcher sich bei hoher Dosierung schädlich auf die Leber auswirken kann.
Damit man nicht zu viel Cumarin aus dem Cassia-Zimt zu sich nimmt, gibt es eine Richtlinie zur Aufnahmemenge mit 0,1 Milligramm Cumarin pro Kilogramm Körpergewicht. Vor allem schwangere Frauen sollten deshalb vorher beim Arzt abklären, ob sie Zimt zu sich nehmen dürfen.
Wenn man Zimt also in Maßen einnimmt, hat er auch gesundheitsfördernde Wirkungen: Er senkt den Blutzucker- und Cholesterinspiegel, außerdem wirkt er desinfizierend, weshalb er auch Erkältungen lindern kann.
Zimt wirkt...
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Antibakteriell
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Blutdrucksenkend
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Entzündungshemmend
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Krampflösend
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Appetitanregend
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Verdauungsfördernd
Was kann Zimt in der Küche?
In Europa wird Zimt als gemahlenes Gewürzpulver vor allem für Desserts, Chai-Tees, Schokolade oder Glühwein verwendet. In Asien gibt Zimt auch herzhaften Fleischgerichten eine besondere Note und ist Bestandteil traditioneller Gewürzmischungen wie dem „Fünf-Gewürze-Pulver“ (Zimt, Nelken, Sternanis, Pfeffer, Fenchel).
Ganze Zimtstangen des Cassia-Zimts lassen sich gut in Stücke brechen und mitkochen. Diese sollten anschließend vor dem Servieren entnommen werden. Pulverisierter Zimt sollte erst zum Ende der Garzeit zugefügt werden, da sich sonst eine leichte Bitternote bilden kann.
Flavour Pairing:
Zimt ist in süßen Speisen und Getränken der ideale Begleiter von Gewürznelke, Muskatnuss, Kardamom und Vanille. Pikant lässt er sich am besten mit Piment, Chili, Pfeffer, Lorbeerblättern und Wacholderbeeren kombinieren.
Frisch vs. Pulver
Zimtpulver ist viel intensiver als Zimtstangen. Daher werden diese auch von Anfang an im Gericht mitgekocht, um ihr Aroma am besten zu entfalten. Bei Zimtpulver reicht oft nur eine kleine Prise zum Würzen. Zimtstangen sind zwar teurer als das Pulver, sie halten dafür aber auch länger und verlieren nicht so schnell an Aroma. Bis zu drei Jahren ist eine Zimtstange haltbar, wenn man sie gut verschlossen aufbewahrt.
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