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ADHS bei Erwachsenen erkennen und behandeln

ADHS galt lange Zeit als Störung, von der nur Kinder und Jugendliche betroffen sind. Doch immer mehr Erwachsene erhalten die Diagnose, an ADHS zu leiden. Wir zeigen dir, woran du ADHS bei Erwachsenen erkennst und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt.

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Was ist ADHS?

ADHS steht für Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung und betrifft nicht nur Kinder, sondern auch viele Erwachsene. Die Kernsymptome der neurobiologischen Störung sind:

  • Ablenkbarkeit,
  • Unruhe und
  • Schwierigkeiten, sich selbst zu organisieren.

Doch abgelenkt oder unruhig sind wir natürlich alle mal. Bei Menschen mit ADHS treten diese Symptome jedoch sehr häufig und in einem höheren Ausmaß auf als bei Personen ohne die Störung.

Die Symptome sind stark genug, um das tägliche Leben erheblich zu beeinträchtigen. Dazu gehören zum Beispiel die Leistungsfähigkeit in der Schule oder am Arbeitsplatz. Aber auch soziale Beziehungen und die allgemeine Lebensqualität leiden.

Häufig zeigen sich die Symptome im Schulalter, wenn sich Kinder konzentrieren oder stillsitzen müssen. Rund 6 von 100 Kinder leiden an ADHS. Etwa zwei Drittel von ihnen haben auch später im Leben noch Symptome.

80 Prozent der ADHS-Erkrankungen gelten als genetisch bedingt. Aber auch eine Frühgeburt oder Rauchen in der Schwangerschaft sind Risikofaktoren, durch die ADHS entsteht.

So kann sich ADHS bei Erwachsenen zeigen

Bei Erwachsenen äußert sich ADHS oft anders als bei Kindern. Zu den Symptomen können Schwierigkeiten bei der Konzentration, Impulsivität oder emotionale Schwankungen gehören.

Allgemein zeigt sich ADHS im Erwachsenenalter sehr unterschiedlich. Manche Menschen sind zerstreut, andere kommen nicht in die Gänge und können sich schlecht motivieren. Motorische Unruhe ist ebenfalls ein häufiges Symptom.

Oft haben ADHS-Betroffene starke Stimmungsschwankungen: Sie sind schnell gekränkt, verärgert oder überglücklich. Es gibt nicht selten auch Unterschiede bei Männern und Frauen, wenn es sich um ADHS handelt:

  • Frauen berichten öfter von Symptomen wie Unaufmerksamkeit, Vergesslichkeit und Verträumtheit.
  • Männer berichten mehr von einem hyperaktiven und impulsiven Verhalten. (Hier sind aber starke Variationen möglich.

Typische Symptome für ADHS bei Erwachsenen im Überblick

  • Du kannst dich nicht oder nur sehr schwer konzentrieren.
  • Du lässt dich sehr leicht ablenken.
  • Deadlines sind oftmals aufgrund von „Aufschieberitis“ in Gefahr.
  • Du bist eher unfähig, Prioritäten zu setzen.
  • In vielen Fällen verzettelst du dich.
  • Es herrscht ein regelrechtes Chaos in deinem Kopf.
  • Du fühlst ständig eine innere Unruhe und du fühlst dich getrieben.
  • Du fühlst dich schnell angegriffen und bist emotional schnell aufgewühlt.
  • Oftmals handelst du, ohne über die Konsequenzen nachzudenken.
  • Du leidest an starken Stimmungsschwankungen.
  • Häufig gibt es depressive Phasen, in welchen du dich minderwertig fühlst.
  • Du bist schnell von Aufgaben gelangweilt und hast dann keinen Antrieb mehr.
  • Du kannst dich emotional nicht von anderen abgrenzen.
  • Empathie ist nicht deine Stärke, und du kannst Gefühle oder Bedürfnisse anderer nur schwer erkennen.
  • Du bist sehr vergesslich, manchmal vergisst du sogar, zu essen.
  • Dein Haushalt ist sehr unordentlich.

Das sind nur mögliche Anzeichen für ADHS. Doch wenn du dich jetzt in einigen dieser Punkte wiedererkennst, bedeutet das nicht automatisch, dass du an einer Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung leidest.

Wie wird ADHS bei Erwachsenen diagnostiziert?

Diese Frage stellen sich viele Betroffene.

Im Rahmen der Diagnostik wird bei Erwachsenen ermittelt, ob bereits ADHS-Symptome vor dem 12. Lebensjahr aufgetreten sind. Kommen dann noch die typischen Schwierigkeiten von ADHS-Kindern in der Grundschulzeit hinzu, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es sich auch im Erwachsenenalter um dieselbe Störung handelt.

Die Symptome der erwachsenen Person werden mit den Kriterien des ICD-10-Systems abgeglichen. Dabei handelt es sich um die Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme. Hierfür sind ausführliche Gespräche mit Fachärztinnen und Fachärzten oder Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten erforderlich.

Gestützt werden kann eine Diagnose zusätzlich durch Tests wie einem ADHS-Selbstbeurteilungsbogen (ADHS-SB) oder dem sogenannten Wender-Reimherr-Interview (WRI). Hilfreich sind auch die „Conners-Skalen für Erwachsene“ (CAARS), um eine ADHS-Erkrankung zu diagnostizieren.

ADHS-Diagnose ist bei Erwachsenen oft komplex

Die Diagnose kann komplex sein, da andere psychische Erkrankungen ähnliche Symptome aufweisen. Beispielsweise können Konzentrationsprobleme und Unruhe sowohl bei ADHS als auch bei Angststörungen oder Depressionen auftreten.

Viele Betroffene „medikamentieren“ sich selbst mit Nikotin, weil sie das konzentrierter und gelassener macht. Ebenfalls beliebt ist Cannabis, was zwar beruhigt, aber die Konzentration und die Motivation nicht verbessert.

Dass die Diagnose schwierig ist, liegt auch daran, dass die genauen Ursachen von ADHS noch nicht vollständig geklärt sind. In der Forschung ist man sich jedoch einig, dass genetische Faktoren, chemische Ungleichgewichte im Gehirn und Umweltfaktoren eine Rolle spielen.

  • genetische Einflüsse: Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben herausgefunden, dass die Wahrscheinlichkeit, an ADHS zu erkranken, höher ist, wenn es bereits Fälle von ADHS in der Familie gibt.
  • Einflüsse durch die Umwelt: Komplikationen bei der Geburt oder in der Schwangerschaft, Infektionen oder eine Alkoholsucht sowie Erkrankungen des zentralen Nervensystems können die Bildung einer Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung begünstigen.

In der Praxis bleiben viele ADHS-Erkrankungen aufgrund der komplexen Diagnose unerkannt. Zum einen fehlt bei vielen Ärztinnen und Ärzten das notwendige Fachwissen. Zum anderen liegt es auch am Budget und mangelnder Zeit, um eine genaue Diagnose zu erstellen.

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ADHS-Typen in der Übersicht

Die Ausprägung von ADHS ist bei den Betroffenen nie gleich. In der Praxis werden in der Regel 3 Typen von ADHS unterschieden. Die Einteilung hilft Ärztinnen und Ärzten, Behandlungsansätze zu entwickeln, die auf die individuellen Bedürfnisse der Betroffenen zugeschnitten sind.

ADHS-Typ Merkmale
Kombinierter Typ Die 3 Kernsymptome Aufmerksamkeitsstörung, Hyperaktivität und Impulsivität treten bei diesem Typus in gleichstarker Ausprägung auf.
Vorwiegend unaufmerksamer Typ Wer an dieser Form von ADHS leidet, ist überwiegend unaufmerksam und unorganisiert. Weniger stark oder gar nicht ausgeprägt sind dabei Impulsivität und Hyperaktivität.
Vorwiegend hyperaktiv-impulsiver Typ Diese Betroffenen sind als Erwachsene vor allem impulsiv und hyperaktiv, während Unaufmerksamkeit keine oder nur eine geringe Rolle spielt. Motorische Unruhe kann bei diesem Typ besonders ausgeprägt sein.

Häufig tritt ADHS nicht allein, sondern mit Begleitstörungen auf

ADHS ist für die Betroffenen im Alltag eine starke Belastung. Hinzu kommen jedoch noch Begleitstörungen.

Viele Menschen mit ADHS kompensieren die starke Unruhe zum Beispiel mit Alkohol. Das führt häufig zu starkem Alkohol- oder Medikamentenmissbrauch. Zudem sind ADHS-Patientinnen und -Patienten stärker gefährdet, Drogen zu nehmen.

Studien zeigen auch, dass ADHS-Betroffene ein erhöhtes Risiko haben, in die Kriminalität abzurutschen. Durch Medikation lässt sich die Kriminalitätsrate senken.

Methodik Ergebnis
Forschende der Yale School of Public Health haben 10.000 Jugendliche zunächst im Kindes- und später im Erwachsenenalter untersucht. Dabei kam heraus, dass Menschen, die im Kindesalter mit ADHS diagnostiziert wurden, im Erwachsenenalter doppelt so häufig Diebstähle begehen und 50 % häufiger Drogen verkaufen.
Aufgrund von Registerdaten sammelten Forscher aus Stockholm Informationen zu rund 25.000 ADHS-Patientinnen und -Patienten und ihren kriminellen Aktivitäten in den Jahren 2006 bis 2009. Etwa zwei Drittel der Probanden waren männlich, der überwiegende Teil war zu Beginn der Untersuchung 15 bis 24 Jahre alt. Unter ADHS-Medikation fand sich im Vergleich zu Perioden ohne Arzneitherapie eine signifikant verminderte Kriminalitätsrate. Die Reduktion betrug 32 % für Männer und 41 % für Frauen.

Aufgrund der Rastlosigkeit und einem gestörten Selbstwert können zu einer ADHS-Erkrankung noch weitere Störungen kommen. Nicht selten leiden ADHS-Patientinnen und -Patienten auch an Depressionen, Angststörungen, Persönlichkeitsstörungen oder Zwängen. Viele leiden psychisch vor allem unter Schlaf- oder Essstörungen sowie an Burnout.

ADHS ist für die meisten eine Belastung im beruflichen wie im privaten Alltag

Erwachsene mit ADHS können schlecht Ordnung halten und die Zeit einschätzen. Sie haben viele Ideen, sind schnell begeistert für eine Sache und verlieren schnell wieder die Lust, wenn Schwierigkeiten auftreten.

Oft können Betroffene ihr Potenzial nicht nutzen, weil sie so viele Gedanken gleichzeitig im Kopf haben und so ablenkbar sind. Sie erreichen häufig einen schlechteren Ausbildungsstand, als es ihnen von ihrer Intelligenz her möglich wäre.

Dies führt zu einer enormen Zusatzbelastung im beruflichen Alltag. Aber auch der Umgang mit Partnerinnen und Partnern oder Freunden wird durch die Störung komplizierter. Oftmals fehlt dem Gegenüber das notwendige Verständnis dafür.

Berufliche Auswirkungen und Strategien

ADHS kann den beruflichen Alltag erheblich beeinträchtigen. Betroffene haben oft Schwierigkeiten, sich über längere Zeiträume zu konzentrieren, was zu Problemen bei der Erfüllung von Aufgaben und Einhaltung von Deadlines führen kann.

Häufige Jobwechsel und eine geringere berufliche Zufriedenheit sind keine Seltenheit. Ein unorganisierter Arbeitsplatz und die Tendenz, Aufgaben aufzuschieben, tragen zusätzlich zur Stressbelastung bei.

Erfahre hier mehr über Stress und wie du Stress bewältigen kannst.

 

Was tun bei ADHS: 4 Strategien für den Arbeitsplatz

Mit den richtigen Strategien kannst du auch mit ADHS deine berufliche Leistung verbessern. Eine klare Strukturierung des Arbeitstages ist entscheidend.

  1. Nutze Zeitmanagement-Tools und Apps, um deine Aufgaben zu planen und Deadlines im Blick zu behalten.
  2. Erstelle To-Do-Listen und setze Prioritäten, um den Überblick zu behalten.
  3. Regelmäßige Pausen helfen, die Konzentration aufrechtzuerhalten und Überlastung zu vermeiden.
  4. Offenheit gegenüber Kolleginnen, Kollegen und Vorgesetzten kann ebenfalls hilfreich sein, um Verständnis und Unterstützung zu erhalten.

Unaufmerksamkeit und Hyperaktivität belasten Beziehungen

ADHS kann auch Beziehungen belasten. Die ständige innere Unruhe und Impulsivität führen häufig zu Missverständnissen und Konflikten. Zu den wichtigsten Tipps bei ADHS gehört deshalb:

  1. Es ist wichtig, offen mit deiner Partnerin, deinem Partner oder deiner Familie über deine Diagnose zu sprechen. Gemeinsam könnt ihr Wege finden, um besser miteinander umzugehen.
  2. Klare Kommunikation und feste Vereinbarungen können helfen, Missverständnisse zu vermeiden.
  3. Auch Paar- oder Familientherapien können unterstützend wirken.

Im sozialen Umfeld können ADHS-Symptome ebenfalls zu Herausforderungen führen. Es fällt Betroffenen oft schwer, stabile Freundschaften zu pflegen, da sie schnell abgelenkt und unzuverlässig wirken können.

Um dies zu verbessern, hilft es, soziale Aktivitäten bewusst zu planen und sich realistische Ziele zu setzen. Der Austausch mit anderen Betroffenen in Selbsthilfegruppen kann ebenfalls wertvolle Unterstützung bieten. Hier findest du Verständnis und kannst Strategien zur Bewältigung des Alltags austauschen.

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Behandlungsmöglichkeiten von ADHS bei Erwachsenen

Laut den Leitlinien der Bundesärztekammer sind Medikamente bei ADHS von Erwachsenen das erste Mittel der Wahl. Zum Einsatz kommen unter anderem Methylphenidat und Dexamphetamin.

Diese Medikamente helfen Menschen mit ADHS, klar und wach zu werden. Sie fühlen sich zudem ausgeglichener, gelassener und müssen nicht mehr so häufig überreagieren. Hilfreich sind Coachings, in denen man lernt, wie man sich besser organisiert, sowie eine Verhaltenstherapie und Sport.

Für viele Patientinnen und Patienten bedeutet bereits die Diagnose eine große Erleichterung. Nach einer langen Odyssee von Behandlungen haben sie endlich das Gefühl, verstanden zu werden.

Die Diagnose hilft ihnen meistens auch, sich selbst besser zu akzeptieren und ihre eigene Lebensgeschichte zu verstehen. Sie sind dann offen für therapeutische Ansätze oder Selbsthilfestrategien.

Praktische Tipps für den Alltag mit ADHS als Erwachsener

Mit der richtigen Unterstützung und Strategien können Erwachsene mit ADHS ein erfülltes und produktives Leben führen. Was dafür wichtig ist:

  • Akzeptanz und Verständnis: Informiere dein Umfeld über deine Störung. Freunde und Familie können so mehr Verständnis zeigen und mit deiner Erkrankung besser umgehen. Je mehr du selbst über ADHS weißt, desto mehr kannst auch du dagegen tun.
  • Selbsthilfegruppen: Der Austausch mit anderen Betroffenen kann dir helfen, besser mit den Herausforderungen von ADHS umzugehen.
  • Frühzeitige Hilfe: Wenn du den Verdacht hast, ADHS zu haben, ist es wichtig, dass du frühzeitig professionelle Hilfe in Anspruch nimmst. Dadurch erhöhst du die Wahrscheinlichkeit, besser mit deiner Störung umgehen zu können.

Auch ein gesunder Lebensstil hilft

Ernährung und ADHS

Eine ausgewogene Ernährung kann einen großen Unterschied machen, wenn du an ADHS leidest. Studien haben gezeigt, dass bestimmte Nährstoffe, wie Omega-3-Fettsäuren, einen positiven Einfluss auf die Gehirnfunktion haben können.

Es ist hilfreich, auf eine abwechslungsreiche Ernährung zu achten, die reich an frischem Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und gesunden Fetten ist. Verzichte möglichst auf stark verarbeitete Lebensmittel und Zucker, da diese deine Symptome verschlimmern können.

Ein Ernährungstagebuch kann dir dabei helfen, herauszufinden, welche Lebensmittel dir besonders gut tun und welche du lieber meiden solltest.

 

Sport und Bewegung

Regelmäßige körperliche Aktivität ist eine der besten Strategien, um ADHS-Symptome zu bewältigen. Bewegung hilft, überschüssige Energie abzubauen und die Konzentration zu verbessern.

Sportarten wie Laufen, Schwimmen oder Yoga können besonders hilfreich sein. Sie fördern nicht nur deine körperliche Gesundheit, sondern auch dein geistiges Wohlbefinden.

Versuche, jeden Tag mindestens 30 Minuten aktiv zu sein – das kann auch ein Spaziergang an der frischen Luft sein.

 

Achtsamkeit und Meditation

Achtsamkeit und Meditation sind bewährte Techniken, um innere Unruhe zu mindern und die Aufmerksamkeit zu steigern. Regelmäßige Achtsamkeitsübungen können dir helfen, dich besser zu fokussieren und Stress abzubauen.

Beginne mit kurzen Meditationseinheiten von 5 bis 10 Minuten und steigere die Dauer allmählich. Es gibt zahlreiche Apps und Online-Ressourcen, die geführte Meditationen und Achtsamkeitsübungen anbieten.

Probiere verschiedene Methoden aus, um herauszufinden, was für dich am besten funktioniert.

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Fazit: Mit professioneller Unterstützung besser damit umgehen lernen

Für viele Betroffene kommt eine ADHS-Diagnose wie aus heiterem Himmel. Doch wer als Erwachsener versteht, dass die Symptome schon lange vorhanden sind und dass man mit ADHS auch seinen beruflichen wie privaten Alltag meistern kann, ist schon einen Schritt weiter.

Hilfe durch Psychologinnen sowie passende Medikamente können dir dabei helfen. Auch wir als Krankenkasse sind für dich da und stehen ernsten Problemen oder Fragen rund um ADHS bei Erwachsenen an deiner Seite.

Häufige Fragen zu ADHS bei Erwachsenen

Was ist typisch für ADHS bei Erwachsenen?

Wenn Erwachsene an ADHS leiden, unterscheiden sich viele Symptome nicht von denjenigen, die auch Kinder haben. Die Erwachsenen sind häufig unruhig, fühlen eine große innere Anspannung und müssen sich dauernd bewegen. Viele Betroffene reden ohne Pause und bleiben nicht ruhig sitzen. Viele Menschen, die an ADHS leiden, kompensieren das mit exzessivem Sport.

Wie erkennt man ADHS im Erwachsenenalter?

Typisch für ADHS im Erwachsenenalter sind Konzentrationsschwierigkeiten und oftmals eine fehlende Impulskontrolle. In der Regel zeigen sich deutliche Symptome bereits in der Kindheit. Warst du als Kind schon sehr impulsiv, konntest nie lange ruhig bleiben und dich nicht länger konzentrieren, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass du damals schon ADHS hattest. Es wurde jedoch keine Diagnose gefällt.

Was tun, wenn man als Erwachsener ADHS hat?

Hast du als Erwachsener ADHS, kannst du ärztlich verordnete Medikamente einnehmen, eine Therapie oder Übungen machen. Eine „Standard-Therapie“ gegen ADHS gibt es nicht, weil die Symptome bei jedem Menschen unterschiedlich stark ausgeprägt sind. Suche dir am besten Hilfe bei einem Arzt oder einer Ärztin, der oder die auf die Behandlung von erwachsenen ADHS-Patientinnen und -Patienten spezialisierst ist.

Was können Menschen mit ADHS besonders gut?

Allgemein sagt man, dass Menschen mit ADHS sehr kreativ sind, weil sie auch „um die Ecke“ denken können. Darüber hinaus sind ADHS-Patienten oftmals sehr leidenschaftlich bei Dingen, für die sich Interesse zeigen.

Wer an ADHS leidet, kann sich häufig sehr stark auf ein Thema fokussieren, wenn er oder sie sich dafür interessiert. Zu den weiteren positiven Eigenschaften bei Menschen mit ADHS gehören gedankliche Flexibilität und Anpassungsfähigkeit, Offenheit und ein großes Maß an Empathie.

Wie denken Leute mit ADHS?

Wer ADHS hat, denkt häufig anders. Sehr häufig handelt es sich dabei um sogenanntes „Divergentes Denken“. Das bedeutet, dass man sehr schnell Perspektiven wechseln kann und neuen Gedankensträngen folgt sowie viele Gedankensprünge hat. Dieses Denken wird auch laterales Denken genannt.

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