Gesunde Zähne sind kein Zufall: So funktioniert‘s

Die Basis für gesunde Zähne ist die Vorsorge. Denn ein strahlendes Lächeln kommt nicht von allein. Mit der richtigen Mundhygiene und dem Wissen darüber, was deinen Zähnen wirklich guttut, kannst du Zahnschmerzen vorbeugen und deine weißen Zähne behalten.

Kurz & knapp: Was ist gut für die Zähne?

  • Zähne putzen: Zweimal täglich mit fluoridhaltiger Zahnpasta, zusätzlich täglich Zahnzwischenräume reinigen.
  • Ernährung: Zuckerarme Kost und kalziumreiche Lebensmittel schützen Zähne und Zahnfleisch.
  • Zahnarztbesuch: Mindestens ein bis zwei Vorsorgeuntersuchungen pro Jahr einplanen.
  • Fluorid: Härtet den Zahnschmelz und macht ihn widerstandsfähiger gegen Säuren.
  • Zahnprobleme: Frühzeitig auf Warnsignale wie Zahnfleischbluten oder empfindliche Zähne achten.

Warum ist Zahnpflege so wichtig?

Zähne spielen eine aktive Rolle beim Kauen und Sprechen – und eine sichtbare Rolle beim Lächeln. Gesunde Zähne sind nicht nur schön. Sie sind das Ergebnis guter Pflege und Vorsorge, die wiederum das Risiko für Schmerzen und teure Behandlungen senken.

Wer seine Zähne pflegt, investiert in die eigene Lebensqualität. Mit gesunden Gewohnheiten kannst du Schäden vorbeugen und dich langfristig über ein gesundes Gebiss freuen.

Gesunde Zähne, gesunder Körper und Geist

Gesunde Zähne beeinflussen das gesamte Wohlbefinden. Studien zeigen, dass eine gute Mundgesundheit mit einem geringeren Risiko für bestimmte körperliche und psychische Erkrankungen verbunden ist. Wer schmerzfrei kauen kann, nimmt beispielsweise mehr Nährstoffe auf.

Wichtige Begriffe rund um Zahngesundheit

Karies

Eine durch Bakterien verursachte Zahnerkrankung. Die Bakterien wandeln Zucker aus der Nahrung in Säuren um, die den Zahnschmelz angreifen. Unbehandelt kann Karies bis ins Zahninnere vordringen und starke Schmerzen verursachen.

Plaque

Weicher, klebriger Zahnbelag aus Speiseresten, Speichel und Bakterien. Plaque bildet sich ständig neu und muss durch gründliches Zähneputzen (inklusive Zahnzwischenräume) entfernt werden, um Karies und Zahnfleischentzündungen vorzubeugen.

Zahnstein

Harte, mineralisierte Ablagerung, die entsteht, wenn Plaque nicht entfernt wird. Zahnstein kann nur von einer Zahnärztin oder einem Zahnarzt professionell entfernt werden.

Erfahre hier mehr über die Entfernung von Zahnstein.

Fluorid

Ein Spurenelement, das den Zahnschmelz härtet und ihn widerstandsfähiger gegen Säuren macht. Fluorid ist in Zahnpasten, fluoridiertem Speisesalz, manchen Mineralwässern und Lebensmitteln enthalten.

Zahnfleischentzündung (Gingivitis)

Eine Entzündung des Zahnfleisches, meist verursacht durch bakteriellen Zahnbelag. Typische Anzeichen sind Rötungen, Schwellungen und Blutungen beim Zähneputzen. Unbehandelt kann sich daraus eine Parodontitis entwickeln.

Parodontitis

Eine fortgeschrittene Entzündung des Gewebes, das die Zähne im Kieferknochen verankert und stabilisiert. Sie kann dazu führen, dass sich das Zahnfleisch und der Kieferknochen zurückentwickeln. Durch den Abbau von Knochen können Zähne wacklig werden oder sogar ausfallen. Regelmäßige Kontrollen und gute Mundhygiene sind entscheidend, um einer Parodontitis vorzubeugen.

Stomatitis

Stomatitis ist der medizinische Begriff für eine Entzündung der Mundschleimhaut. Typische Anzeichen sind Rötung, Schwellung, Schmerzen, Bläschen oder weiße Beläge.

Häufig ist die Entzündung schmerzhaft, was das Essen, Trinken und Sprechen erschwert. Die Ursachen sind vielfältig, ebenso wie die Möglichkeiten, die Beschwerden zu lindern.

Zahnschmelz

Die äußere, harte Schicht des Zahns. Er schützt die empfindlicheren inneren Zahnstrukturen vor Säure, Abrieb und Bakterien.

Bruxismus (Zähneknirschen)

Unbewusstes Knirschen oder Pressen der Zähne, meist nachts. Führt zu Zahnschmelzabrieb, Kieferschmerzen und Verspannungen. Eine Zahnschiene kann schützen.

Erfahre mehr über die Kosten einer Zahnschiene.

Interdentalbürsten

Kleine Bürstchen zur Reinigung der Zahnzwischenräume. Entfernen Beläge, wo die Zahnbürste nicht hinkommt, und beugen Karies und Zahnfleischentzündungen vor.

Welche Ernährung ist gut für gesunde Zähne?

Eine gute Mundhygiene allein reicht nicht aus, denn auch unsere Ernährung hat großen Einfluss auf unsere Zahngesundheit. Während einige Lebensmittel den Zahnschmelz stärken und das Zahnfleisch schützen, erhöhen andere das Risiko für Karies und Zahnfleischerkrankungen.

Zucker und Zähne: Keine gute Kombination

Zucker ist der Lieblingssnack von Kariesbakterien. Je öfter du Süßes isst oder zuckerhaltige Getränke trinkst, desto mehr Zeit haben die Bakterien, deine Zähne anzugreifen.

Konkret passiert das Folgende in deinem Mund, wenn du zuckerhaltige Lebensmittel zu dir nimmst: 

  1. Zucker trifft auf Bakterien: In deinem Mund leben viele verschiedene Bakterien. Einige davon (zum Beispiel Streptococcus mutans) lieben Zucker. Sie nehmen den Zucker auf und bauen ihn sehr schnell ab.
  2. Bildung von Säuren: Beim Abbau des Zuckers entsteht Milchsäure. Diese Säure senkt den pH-Wert im Mund und greift den Zahnschmelz an.
  3. Entkalkung des Zahnschmelzes: Die Säuren lösen Mineralstoffe (vor allem Kalzium und Phosphat) aus dem Zahnschmelz heraus. Dieser Prozess heißt Demineralisation. Wenn das zu oft passiert, kann der Zahnschmelz nicht mehr repariert werden – ein Loch (Karies) entsteht.
  4. Plaquebildung als Verstärker: Die Bakterien setzen sich in Zahnbelägen (Plaque) fest. Zucker sorgt zusätzlich dafür, dass diese Plaque klebriger wird. So bleiben die Bakterien noch dichter am Zahn, wo sie ungestört weiter Säuren produzieren können.

Daher ist es wichtig, auf zuckerarme Mahlzeiten zu setzen und nicht ständig zu naschen. Außerdem natürlich regelmäßig Zähne putzen!

Säure: der versteckte Feind deiner Zähne

Nicht nur Zucker sorgt für Säure im Mund. Viele Lebensmittel und Getränke enthalten von Natur aus Säuren, die den Zahnschmelz angreifen können. Dazu zählen beispielsweise Zitrusfrüchte, Fruchtsäfte, Softdrinks, Energy-Drinks, Essig sowie Kaffee und Wein.

Säuren lösen Mineralstoffe aus dem Zahnschmelz, wodurch dieser dünner und empfindlicher wird.

Säurehaltige Lebensmittel sollten am besten zu den Hauptmahlzeiten genossen werden. Danach ist es empfehlenswert, mit Wasser nachzuspülen und etwa 30 Minuten mit dem Zähneputzen zu warten, damit sich der Zahnschmelz erholen kann.

Kalzium: Das Beste für starke Zähne

Deine Zähne lieben Kalzium! Es stärkt den Zahnschmelz und macht ihn widerstandsfähig. Käse, Joghurt und andere Milchprodukte gehören daher unbedingt auf den Speiseplan. Aber auch pflanzliche Quellen wie Brokkoli, Grünkohl, Fenchel und Lauch liefern ordentlich Kalzium. 

Weitere wichtige Nährstoffe für Zähne und Zahnfleisch

Für zusätzlichen Schutz sorgt Fluorid. Das findest du nicht nur in fluoridiertem Speisesalz, sondern auch in Fisch und Mineralwasser. Nüsse wie Mandeln, Walnüsse oder Cashews sind ebenfalls ideal: Sie stecken voller Mineralstoffe wie Magnesium, Zink und Eisen, die Zähne und Zahnfleisch fit halten.

Am besten wirkt Fluorid aber, wenn es auf die Zähne aufgetragen wird, zum Beispiel über Zahnpasta.

Kinderzähne brauchen besonderen Schutz

Gerade bei Kindern ist Vorsicht angesagt: Limonaden und Fruchtsäfte im Fläschchen sind eine echte Zuckerfalle und können schon früh die Zähne angreifen.

Der Zucker in süßen Getränken dient Plaquebakterien als Nahrung, was zur Säurebildung und dadurch zur Demineralisation des Zahnschmelzes führt.

Greife lieber zu Wasser oder ungesüßten Tees. So lernen Kinder von Anfang an, dass Durstlöschen auch ohne Zucker funktioniert und ihre Zähne bleiben gesund.

Gesundes Zahnfleisch durch natürliche Ernährung

Eine ausgewogene Ernährung mit naturbelassenen, wenig verarbeiteten Lebensmitteln kann die Gesundheit des Zahnfleisches unterstützen. Frisches Gemüse, vor allem farbenreiche Sorten und nitrathaltige Varianten wie Salat oder Spinat, liefern wichtige Nährstoffe und können Entzündungen im Mundraum vorbeugen. Je weniger Zucker, künstliche Zusätze und stark verarbeitete Produkte auf dem Speiseplan stehen, desto besser sind die Bedingungen für ein gesundes Zahnfleisch.

Lebensmittel / Getränk Wirkung auf die Zähne Empfehlung
Zuckerhaltige Snacks & Softdrinks Fördern Karies, greifen Zahnschmelz an Möglichst vermeiden
Milchprodukte (Käse, Joghurt) Reich an Kalzium, stärken Zahnschmelz Täglich einbauen
Zitrusfrüchte, Fruchtsäfte Säure greift Zahnschmelz an Nur zu Mahlzeiten, danach mit Wasser spülen
Nüsse (Mandeln, Walnüsse) Mineralstoffe wie Magnesium und Zink Empfehlenswert
Wasser & ungesüßter Tee Spült Säuren weg, neutral für Zähne Beste Wahl

Lebensmittel und ihre Wirkung auf die Zahngesundheit

Eine junge Frau sitzt am Computer und trinkt Zitronenwasser.

Zitronenwasser am Morgen: Wie gesund ist es wirklich?

In den sozialen Medien kursiert derzeit ein Trend: Morgens ein Glas Zitronenwasser trinken soll wahre Wunder für die Gesundheit bewirken. Doch was steckt wirklich hinter diesen Behauptungen, und welche sind wissenschaftlich fundiert?

Zahnpflege: Zähne sauber und gesund halten

Eine gründliche Zahnpflege ist die wichtigste Grundlage für ein strahlendes Lächeln und gesunde Zähne bis ins hohe Alter. Neben der richtigen Technik sind die passenden Hilfsmittel entscheidend.

Wenn du eine konsequente Routine einhältst, kannst du Karies, Zahnfleischentzündungen und Mundgeruch effektiv vorbeugen und die natürliche Stärke deines Zahnschmelzes erhalten.

Wie oft sollte ich meine Zähne putzen?

Zweimal täglich gründlich putzen, das ist das Minimum, um Zahnbelag zu entfernen und Karies sowie Zahnfleischentzündungen vorzubeugen. Morgens nach dem Frühstück und abends vor dem Schlafengehen. Achte darauf, mindestens zwei Minuten lang zu putzen und alle Flächen zu erreichen. So bleiben deine Zähne stark und dein Atem frisch.

Fluorid: Schutzschild für den Zahnschmelz

Fluorid ist nicht nur in der Ernährung sondern auch in der Zahnpflege wichtig. Es stärkt den Zahnschmelz und schützt ihn vor Säureangriffen. Deshalb ist eine fluoridhaltige Zahnpasta empfehlenswert. Entgegen einiger Mythen ist Fluorid unbedenklich, und auch Kleinkinder dürfen Fluoridzahnpasta in altersgerechter Dosierung verwenden.

Zahnzwischenräume reinigen 

Auch die beste Zahnbürste erreicht nicht alle Stellen. In den engen Zahnzwischenräumen sammeln sich Beläge, die zu Karies und Zahnfleischentzündungen führen können.

Mit Zahnseide oder Interdentalbürsten entfernst du diese Reste ganz einfach. Mach das am besten einmal täglich.

Am Anfang ist es ungewohnt und es kann vorkommen, dass das Zahnfleisch zu Beginn etwas blutet. Das legt sich aber nach einiger Zeit. Sei daher behutsam. Dein Zahnfleisch wird es dir danken.

Wenn du Fragen zur richtigen Reinigung der Zahnzwischenräume hast, dann kann dir deine Zahnärztin oder dein Zahnarzt weiterhelfen.

Maßnahme Häufigkeit Nutzen
Zähneputzen mit fluoridhaltiger Zahnpasta 2x täglich, 2 Minuten Entfernt Plaque, schützt vor Karies
Zahnseide oder Interdentalbürsten 1x täglich Entfernt Beläge zwischen den Zähnen
Zungenreinigung Mehrmals pro Woche Reduziert Bakterien, beugt Mundgeruch vor
Mundspüllösung (fluoridhaltig) 1x täglich, abends Stärkt Zahnschmelz, frischer Atem
Zahnarztkontrolle 1–2x pro Jahr Früherkennung von Problemen

Zahnpflege-Routine im Überblick

Was ist gut für die Zähne? 4 Tipps fürs Zähneputzen

Die richtige Zahnbürste finden

Nicht jede Zahnbürste passt zu jedem Mund. Während Handzahnbürsten eine gute Kontrolle ermöglichen, punkten elektrische Modelle und Ultraschallzahnbürsten mit besonders gründlicher Reinigung.

Ultraschallzahnbürsten arbeiten mit extrem schnellen Schwingungen, die Plaque auch an schwer zugänglichen Stellen entfernen können. Die beste Lösung für dich kannst du durch eine zahnärztliche Beratung erhalten.

Putze von Rot nach Weiß

Zähneputzen klingt einfach, aber die Technik macht den Unterschied. Putze immer vom Zahnfleisch in Richtung Zahn, also von Rot nach Weiß. Mit kleinen, rüttelnden Bewegungen und leichtem Druck entfernst du Beläge schonend und effektiv. Eine elektrische Zahnbürste mit Rundkopf macht es besonders leicht, jeden Zahn gründlich zu reinigen.

Wichtig: Wechsel den Bürstenkopf oder die Handzahnbürste etwa alle drei Monate.

Bei der Professionellen Zahnreinigung (PZR) kannst du dir von deiner Behandlerin oder deinem Behandler zeigen lassen, wie du deine Zähne richtig putzt.

Mundspüllösung als Extra-Schutz

Eine fluoridhaltige Mundspüllösung kann das Zähneputzen sinnvoll ergänzen. Sie fördert die Remineralisation und Kariesprophylaxe, verzögert neue Beläge und sorgt für frischen Atem. Spüle am besten einmal täglich für 30 Sekunden – besonders abends, wenn du danach nichts mehr isst oder trinkst.

Auch die Zunge reinigen

Ein Großteil der Mundbakterien sitzt auf der Zunge. Mit einem Zungenschaber oder einer speziellen Bürste kannst du die Beläge sanft entfernen und so Mundgeruch vorbeugen.

Setze das Werkzeug hinten auf der Zunge an und ziehe es nach vorne. Deine Zunge fühlt sich danach frischer an. Auch die Zahl der Bakterien im Mund sinkt vorübergehend.

Unser Plus für deine Zähne

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Weiße Zähne: sanft statt schädlich aufhellen

Ein strahlend weißes Lächeln ist der Wunsch vieler Menschen. Doch was ist wirklich gut für die Zähne?

Manche Whitening-Zahnpasten, die weißere Zähne versprechen, enthalten grobe Schleifstoffe, die den Zahnschmelz mit der Zeit schädigen können. Wer seine Zähne täglich aufhellen möchte, sollte bei der Zahnpasta auf einen niedrigen RDA-Wert (Relative Dentin Abrasion) zwischen 30 und 70 achten.

Noch schonender ist es, Verfärbungen vorzubeugen, beispielsweise durch den Verzicht auf stark färbende Lebensmittel und Getränke wie Kaffee, Tee, Rotwein oder Beeren. Professionelle Bleaching-Behandlungen sollten immer von einer Zahnärztin oder einem Zahnarzt durchgeführt werden, um den Zahnschmelz zu schützen und ein gleichmäßiges Ergebnis zu erzielen.

Von unkontrollierten Selbstversuchen zu Hause ist abzuraten. Viele Do-it-yourself-Methoden richten mehr Schaden als Nutzen an und schwächen im schlimmsten Fall den Zahnschmelz dauerhaft.

Mit dieser Routine sorgst du für gesunde Zähne.

Zahnprobleme früh erkennen

Je früher Probleme im Mundraum entdeckt werden, desto einfacher und schonender lassen sie sich behandeln. Wer aufmerksam auf Veränderungen achtet und bei Unsicherheiten frühzeitig die Zahnärztin oder den Zahnarzt aufsucht, kann größere Schäden und kostspielige Behandlungen vermeiden.

Warnsignale des Zahnfleischs

Ein gesundes Zahnfleisch ist blassrosa, fest und blutet nicht. Wenn beim Zähneputzen oder beim Reinigen der Zahnzwischenräume Blut auftritt, solltest du aufmerksam werden. Auch gerötetes, geschwollenes oder empfindliches Zahnfleisch kann ein Hinweis auf eine beginnende Gingivitis (Zahnfleischentzündung) sein.

Empfindliche Zähne

Wenn ein kurzer, scharfer Schmerz bei kalten, heißen, süßen oder sauren Speisen auftritt, sprechen Fachpersonen von Dentinüberempfindlichkeit. Häufige Ursache sind freiliegende Zahnhälse.

Betroffene sollten auf sanfte Zahnpasten für empfindliche Zähne umsteigen. Außerdem sollten sie auf säurehaltige Lebensmittel verzichten und eine zu harte Putztechnik vermeiden. Eine zahnärztliche Untersuchung klärt, ob weitere Maßnahmen erforderlich sind.

Zahnproblem Typische Anzeichen Vorbeugung
Karies Löcher im Zahnschmelz, Schmerzen bei Süßem/Kaltem Regelmäßig putzen, Zucker reduzieren
Zahnfleischentzündung (Gingivitis) Rötungen, Schwellungen, Zahnfleischbluten Tägliche Mundhygiene, Zahnzwischenräume reinigen
Parodontitis Zahnfleischrückgang, lockere Zähne Regelmäßige Zahnarztkontrolle
Dentinüberempfindlichkeit Schmerz bei kalten/heißem Essen Sanfte Zahnpasta, keine harte Putztechnik
Zahnstein Harte Ablagerungen am Zahnfleischrand Professionelle Zahnreinigung

Typische Zahnprobleme und ihre Warnsignale

Zahnschienen und Zahngesundheit bei Zähneknirschen

Nächtliches Zähneknirschen (Bruxismus) ist nicht nur für den Kiefer belastend, sondern auch die Zahngesundheit.

Durch den hohen Druck und das Reiben kann der Zahnschmelz abgetragen werden, was die Zähne empfindlicher macht und Karies begünstigt. Eine individuell angepasste Zahnschiene schützt die Zahnoberflächen vor Abrieb und beugt Rissen vor. 

Zahngesundheit in besonderen Lebensphasen

Die Anforderungen an Zähne und Zahnfleisch verändern sich im Laufe des Lebens. Hormonelle Veränderungen, altersbedingter Zahnverschleiß oder spezielle Pflegeschwerpunkte können in bestimmten Lebensphasen besondere Aufmerksamkeit erfordern.

Was ist gut für die Zähne während der Schwangerschaft?

Während der Schwangerschaft verändert sich der Hormonhaushalt deutlich, was das Zahnfleisch empfindlicher und anfälliger für Entzündungen machen kann. Dieses Phänomen wird oft als Schwangerschaftsgingivitis bezeichnet. Unbehandelt kann sie sich zu einer Parodontitis entwickeln.

Erfahre mehr über Mundgeruch in der Schwangerschaft und Ernährung in der Schwangerschaft.

Wie erhält man gesunde Zähne im Alter?

Mit zunehmendem Alter verändern sich Zähne und Zahnfleisch: Der Zahnschmelz nutzt sich ab, das Zahnfleisch zieht sich zurück und das Kariesrisiko steigt. Häufig verringert sich auch der Speichelfluss, was die Selbstreinigung der Zähne erschwert. Prothesen, Implantate oder Brücken benötigen ebenso gründliche Pflege. Regelmäßige Zahnreinigungen und Kontrollen helfen, Probleme frühzeitig zu erkennen.

Fazit – Auf dem Weg zu gesunden Zähnen

Gesunde Zähne sind kein Zufall, sondern das Ergebnis einer Kombination aus richtiger Zahnpflege, bewusster Ernährung und regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen. Wer weiß, was ist gut für die Zähne – etwa Fluorid, Kalzium, wenig Zucker und gründliche Mundhygiene – kann Karies, Zahnfleischentzündungen und teure Behandlungen effektiv vorbeugen. Damit investierst du nicht nur in ein strahlendes Lächeln, sondern auch in dein langfristiges Wohlbefinden.

FAQ: Häufige Fragen zur Zahngesundheit

Wie oft sollte ich meine Zähne putzen?

Zweimal täglich, morgens nach dem Frühstück und abends vor dem Schlafengehen. Wer häufig zuckerhaltige Snacks isst, kann zusätzlich ein drittes Mal putzen, dabei aber 30 Minuten warten, um den Zahnschmelz zu schonen.

Welche Zahnbürste ist am besten geeignet?

Es gibt kein Modell, das für alle optimal ist. Handzahnbürsten, elektrische Bürsten und Ultraschallzahnbürsten haben jeweils Vorteile. Wichtig sind weiche bis mittelharte Borsten, ein passender Bürstenkopf und der Wechsel nach spätestens drei Monaten.

Ist Fluorid in Zahnpasta sicher?

Ja, in den empfohlenen Mengen ist Fluorid unbedenklich und stärkt den Zahnschmelz. Es schützt vor Karies, indem es die Zähne widerstandsfähiger gegen Säuren macht. Auch für Kinder ist eine altersgerechte Fluoridzahnpasta sinnvoll.

Reicht Zähneputzen allein für eine gute Mundhygiene?

Nein. Für eine vollständige Pflege gehört auch die Reinigung der Zahnzwischenräume mit Zahnseide oder Interdentalbürsten dazu. Optional kannst du auch deine Zunge putzen. So reduzierst du die Zahl der Bakterien in deinem Mund und beugst Mundgeruch vor.

Wie oft sollte ich zur Zahnärztin oder zum Zahnarzt gehen?

Mindestens einmal pro Jahr, besser zweimal. So werden Probleme früh erkannt und behandelt. Eine regelmäßige PZR ergänzt die Vorsorge optimal.

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