Kardamon – ein Steckbrief für das „Wintergewürz“
In Indien als Heilmittel bekannt, in Europa mit winterlichen Süßspeisen assoziiert. Kardamom ist beides. Lies jetzt, welche Wirkung das Gewürz hat und wozu man es außer für Lebkuchen noch verwenden kann.
Kurzvorstellung
Kardamom ist vor allem ein Gewürz für die Winterzeit. Während wir es hier in Europa mit Lebkuchen und Glühwein verbinden, ist es in indischen Gerichten unverzichtbar.
Dieses Gewürz wächst in Form von Kapseln, die mühsam von Hand geerntet werden. Das macht es zu einem der teuersten Gewürze der Welt, nur Safran und Vanille sind noch kostspieliger. Leider gibt es auf dem Markt oft gefälschten Kardamom, der minderwertige Qualität hat und nur wenige der wichtigen Inhaltsstoffe enthält. Daher sei bitte skeptisch, wenn du ein Produkt zu einem vermeintlichen Schnäppchenpreis findest.
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Wie wirkt es auf den Körper?
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Gegen Nierensteine
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In der indischen Heilkunde soll Kardamom bei Koliken und Nierensteinen eingesetzt werden. Generell ist er ein anerkanntes Kraut in der chinesischen Medizin, denn die Kapseln sollen entgiftend wirken. Viele Chinesen setzten ihn auch bei Harninkontinenz ein.
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Wirkung auf die Atemwege
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In Indien wird Kardamom schon sehr lange zur Behandlung von Atemwegsinfektionen genutzt. Durch das Kauen von Kardamomsamen kann Mundgeruch beseitigt werden. Sie sollen sogar Infektionen im Mund-Rachen-Raum beseitigen und Mundgeschwüre lindern.
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Lindert Verdauungs- und Magen-Darm-Probleme
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Kardamom beruhigt einen gestressten Magen und fördert die Darmtätigkeit, denn der enthaltene Würzstoff soll die Sekret-Produktion von Galle, Magen und Speicheldrüsen anregen.
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Stimmungsaufhellende Wirkung
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Die althergebrachte ayurvedische Heilkunst stützt sich auf die Erfahrung, dass Kardamom scheinbar dunkle Gemüter aufhellen kann. Er soll die Stimmung verbessern und grundsätzlich zu einer besseren Gesamtkonstitution führen. Entsprechend dosiert soll Kardamom zuweilen Impotenz und andere sexuelle Störungen beheben können.
Kardamon in der Küche
Da Kardamom sowohl süß als auch leicht scharf ist, kann man ihn bei vielen Gerichten und Getränken einsetzen.
Durch den Ursprung in Indien liegt es nahe, dass Kardamom ein wichtiger Teil in Gewürzmischungen wie Currypulver oder Garam Masala ist. In Europa kennt man ihn vor allem als Zutat für Glühwein, aber auch im Chai Tee ist er unverzichtbar. Auch in einem Kompott mit Äpfeln, Birnen oder Orangen kommt das Gewürz gut zur Geltung.
Flavour Pairing
Kardamom harmoniert gut mit Anis, Coriander, Cumin, Gewürzfenchel, Ingwer, Lorbeer, Majoran, Minze, Nelke, Salbei und Zimt.
Verwendungsarten von Kardamom
- Gemahlen:
Vor allem in Desserts und Backwaren wird gemahlener Kardamom verwendet. - Kapselform:
In einem Mörser leicht anstoßen, sodass sie etwas angeknackst sind, aber die Samen nicht herausfallen. Dann direkt mitkochen und vor dem Servieren entfernen. In Kapselform eignet sich das Gewürz daher gut für das Verfeinern von Suppen und Saucen, orientalischem Reis und Currygerichten. - Verwendung ganzer Samen:
Entweder im Ganzen mitgaren oder die Samen aus den Kapseln lösen, kurz anrösten und dann zerstoßen.
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