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Selbstliebe: So lernst du dich und andere zu akzeptieren

Magst du dich selbst? Das ist eine entscheidende Frage, denn Selbstliebe ist wichtig. Sie trägt nicht nur zu einem besseren Wohlbefinden bei, sondern ermöglicht es dir, auch andere zu lieben. Wir zeigen dir, wie du Selbstliebe lernen sowie dich mit all deinen Stärken und Schwächen akzeptieren kannst.

Was ist Selbstliebe?

Stell dir vor, du wärst bei jedem Blick in den Spiegel angeekelt. Das ist kein schönes Gefühl, oder?

Es würde darauf hindeuten, dass du notorisch unzufrieden bist. Mit dir selbst nicht im Reinen. Und wahrscheinlich würde es dir in der Situation auch schwerfallen, andere Menschen zu lieben.

Selbstliebe bedeutet, dass du dich selbst wertschätzen und annehmen kannst. Auf diese Weise kannst du für dein eigenes Wohlbefinden sorgen.

Ein wichtiger Schritt zur Selbstliebe ist die Selbstakzeptanz. Dazu gehört es, sich selbst mit all seinen Stärken und Schwächen zu akzeptieren. Die Grundlage dafür ist die Annahme, dass kein Mensch perfekt ist.

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Weniger Zweifel, mehr Empathie

Selbstwert und Selbstliebe sind eng miteinander verknüpft. Wenn du dich selbst als wertvoll und im wahrsten Sinne des Wortes als „liebenswert“ empfindest, kannst du auch Selbstliebe empfinden.

In diesem Fall kannst du dich, so wie du bist, akzeptieren. Das gilt auch für andere in deinem Umfeld.

Wenn du dir Selbstliebe entgegenbringen kannst, bist du deshalb kein Narzisst. Gleichzeitig zweifelst du aber auch weniger an dir. Das wiederum führt zu mehr Entscheidungsfreude und Optimismus im Leben.

Selbstliebe sorgt zudem dafür, dass du empathischer mit dir selbst umgehen kannst. Du übst keine harte Selbstkritik an dir, sondern suchst viel stärker nach den Ursachen für deine Gefühle und dein Handeln.

Empathie mit sich selbst bedeutet auch, dass du immer danach strebst, die Dinge zu tun, die dir guttun. Das kann eine wohlverdiente Pause nach einer längeren Arbeitsphase sein, aber auch dazu führen, dass du dich von Menschen trennst, die dir schaden.

Selbstliebe hilft dir schließlich auch dabei, eigene Schwächen nicht permanent verstecken oder vertuschen zu wollen. Vielmehr kannst du diese eher als Chance begreifen, um dich weiterzuentwickeln und zu verändern.

Diplompsychologin Susanne Schwarz.

Ihr Körper ist wie ein Haus – und in dem Haus, in dem Sie leben, möchten Sie es schön haben.

Susanne Schwarz, Diplom-Psychologin

Selbstliebe vs. Egoismus vs. Narzissmus

Viele Menschen neigen dazu, Selbstliebe mit Egoismus oder Narzissmus gleichzusetzen. Dem ist aber nicht so. Wer für sich selbst Mitgefühl zeigt, ist eher das Gegenteil.

Denn wenn du dich selbst lieben kannst und zu deinen Stärken sowie Schwächen stehst, kannst du auch für andere mehr Empathie aufbringen. Wer egoistisch ist, denkt nur an sich, indem er andere ausschließt.

Im Narzissmus stellt eine Person ihre eigene Persönlichkeit ständig ins Rampenlicht und fordert andere Menschen dazu auf, nur sie zu beachten. Hier handelt es sich nicht um Selbstliebe, sondern um Selbstverliebtheit.

Narzissmus und Egoismus passen nicht zum Konzept der Selbstliebe. Sie ist letztlich der Weg dazu, auch andere zu lieben und zu akzeptieren. Egoisten und Narzissten können das nicht.

Zu wenig Selbstliebe kann krankmachen

Wer mit sich selbst zu kritisch umgeht, negativen Glaubenssätzen nachhängt und keine Selbstliebe praktizieren kann, wird auch gesundheitlich darunter leiden. Hast du zu starke Selbstzweifel, kann das verschiedene Folgen haben.

 

Stress und Depressionen

Du traust dich nicht, dein Potenzial zu nutzen. So kannst du auch keine Herausforderungen erfolgreich bezwingen. Das wiederum verstärkt den Teufelskreis des Selbstzweifels oder der mangelnden Selbstliebe. Dieser Leidensdruck kann zu erhöhtem Stress und Depressionen führen.

 

Unglückliche Beziehung

Fehlende Selbstliebe kann dazu führen, dass du deinem Partner oder deiner Partnerin nicht glauben kannst, dass sie oder er dich liebt. In der Folge wirst du unglücklich und deine Beziehung kann scheitern (erfahre hier, was eine glückliche Beziehung ausmacht). Das wiederum kann deine mentale Gesundheit nachhaltig negativ beeinflussen.

 

Verstärkung von Ängsten

Weil du dich selbst mit deinen Stärken und Schwächen nicht akzeptieren kannst und vor allem deine Schwächen siehst, wagst du nichts Neues. Das wiederum kann Ängste verstärken und eine Angsterkrankung begünstigen.

Fehlende Selbstliebe kann vor allem deine mentale Gesundheit beeinträchtigen:

  • Hindert dich dein negatives Selbstbild beispielsweise daran Sport zu machen, weil du dich für deinen Körper schämst, kann das zusätzlich zu körperlichen Erkrankungen führen.
  • Ob Internetsucht, Alkoholabhängigkeit oder eine Essstörung – auch diese Süchte kann mangelnde Selbstliebe begünstigen.

6 Fragen an Diplom-Psychologin Susanne Schwarz

Frau Schwarz, es heißt: „Du kannst nur jemanden lieben, wenn du dich selbst liebst.“ Würden Sie dem zustimmen?

In meiner therapeutischen Arbeit erlebe ich viele Menschen, die Selbstwertprobleme haben und sich trotzdem in langen Partnerschaften befinden und eng mit ihrem Partner verbunden sind. Das eine hat also nicht zwangsläufig etwas mit dem anderen zu tun. Ich kann aber schon sagen, dass die, die mit sich im Reinen sind, gelassener und zufriedener in einer Beziehung sind. Sie warten nicht auf Bestätigung des Partners und haben weniger Sorge vor Ablehnung.

Und welche Rolle spielt Selbstliebe beim Sex?

Es gibt Männer und Frauen, die mit ihrem Körper unzufrieden sind und ein geringes Selbstwertgefühl haben, im Bett aber umschalten können. Sie schaffen es, sich fallen zu lassen und haben guten Sex.

Wenn es Probleme im Sexualleben gibt, spielt die Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper allerdings oft eine Rolle. Wenn die Gedanken um das Aussehen des eigenen Körpers kreisen und Berührungen des Partners Unbehagen auslösen, fällt es schwer, sich hinzugeben.

Da kann es helfen, seine Sorgen anzusprechen. Oft nimmt der Partner die vermeintlichen Schwachstellen nicht als solche wahr oder findet diese sogar schön.

Warum ist Schönsein für uns so wichtig?

Einerseits konfrontieren uns die Medien und Social Media permanent mit Schönheitsidealen. Andererseits ist es inzwischen fast selbstverständlich, dass jeder an seinem Körper etwas machen kann.

Fett absaugen, Nase richten, Haare färben – alles ist möglich. Man muss sich ja schon rechtfertigen, wenn man nichts an sich verändert und seinen Körper akzeptiert wie er ist.

Hadern Frauen und Männer im gleichen Maße mit ihrem Äußeren?

Frauen haben einen defizitorientierteren Blick auf sich als Männer. Sie vergleichen sich öfter untereinander und üben aufeinander enormen Druck aus, was ihr Äußeres anbelangt. Das verdeutlichen Frauenzeitschriften, die von Frauen für Frauen gemacht sind und sich ums Abnehmen, Optimieren, Schönsein drehen.

Gegenüber Männern herrscht mehr gesellschaftliche Toleranz, wenn sie ein paar Kilos mehr drauf haben. Wobei auch Männer beginnen, sich mehr zu vergleichen und die Toleranz gegenüber Männerkörpern abnimmt. In den Drogerien gibt es mehr Produkte, mit denen auch Männer ihr Äußeres optimieren sollen.

Werden wir mit dem Alter entspannter?

Selbstbewusstsein und Selbstannahme sind in der Pubertät noch nicht gefestigt. Heranwachsende bemessen ihren Wert oft danach, wie sie optisch bei anderen ankommen. Das verändert sich schon mit dem Alter.

In der Lebensmitte kann der Blick wieder kritischer werden. In den Wechseljahren verändern nicht nur hormonelle Umstellungen den Körper, man hinterfragt auch wieder viele Dinge.

In den Sozialen Medien hat die Body Positivity Bewegung in den letzten Jahren viel Zuspruch erfahren. Kann das zu mehr Selbstakzeptanz beitragen?

Ich unterstütze die Botschaft von Body Positivity, also dass jeder Körper wertvoll und liebenswert ist. Niemand sollte verachtet werden, weil er nicht irgendwelchen Normen oder Idealen entspricht oder ein paar Kilos mehr wiegt.

Was ich kritisch sehe, ist, wenn adipöse Menschen starkes Übergewicht als gut und nicht veränderungswürdig darstellen. Das führt dazu, dass es immer normaler wird, übergewichtig zu sein, obwohl es viele Gesundheitsrisiken mit sich bringt.

Eine wichtige Basis für den Umgang mit anderen Menschen

Kannst du mit dir selbst umgehen, ist das die Grundlage für ein glückliches Leben. Denn durch Selbstakzeptanz ist es leichter, mit sich verändernden Umständen oder Unsicherheiten im Alltag umzugehen. Gleichzeitig hilft dir ein gutes Selbstwertgefühl im Umgang mit anderen Menschen.

Magst du dich selbst, hast du es zum Beispiel weniger nötig, andere abzuwerten. Du wirst deinem Gegenüber stattdessen eher mit Wohlwollen und Freundlichkeit begegnen können.

Weil du weißt, dass jeder Mensch Fehler macht und Fehler hat, kannst du einfacher mit deinen eigenen und den Fehlern anderer umgehen. Das macht dich für andere Menschen sympathischer und kann sich positiv auf dein Sozialleben auswirken.

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Selbstliebe lernen – kann man das?

Selbstliebe ist wie Selbstbewusstsein keine Charaktereigenschaft, sondern vielmehr eine Lebenshaltung. Deshalb lässt sich Selbstliebe tatsächlich erlernen. Allerdings ist das auch mit viel Arbeit verbunden.

Wer sich selbst nicht akzeptiert, muss beispielsweise vielfach sogenannte „negative Glaubenssätze“ entkräften. Dabei handelt es sich um negative Bilder, die Menschen von sich selbst haben und die bereits in der Kindheit durch das Verhalten anderer in einem angelegt wurden.

Negative Glaubenssätze sind zum Beispiel:

  • „Ich bin nicht gut genug.“
  • „Ich darf keine Fehler machen.“

Wenn du schließlich daran arbeitest und zuerst deine persönlichen negativen Glaubenssätze entdeckst, um sie dann immer wieder aufzulösen, arbeitest du aktiv an deiner Selbstliebe und deinem Selbstwertgefühl.

8 Tipps für mehr Selbstliebe

  1. Grenzen setzen: Lerne, ‚Nein‘ zu sagen und setze Grenzen, um dich selbst zu schützen und deinen Raum zu wahren.
  2. Betreibe Selbstfürsorge: Nimm dir regelmäßig Zeit für dich selbst, zum Beispiel durch Meditation, ein entspannendes Bad oder einen Spaziergang in der Natur.
  3. Führe positive Selbstgespräche: Achte auf deine innere Stimme und ersetze negative Gedanken durch positive Affirmationen.
  4. Vermeide Vergleiche: Vergleiche dich nicht ständig mit anderen. Jeder Mensch ist einzigartig und hat seinen eigenen Weg.
  5. Praktiziere Dankbarkeit: Fokussiere dich auf das, was du hast und wofür du dankbar bist, anstatt ständig nach mehr zu streben.
  6. Betreibe Selbstreflexion: Nimm dir Zeit, um über deine Gefühle und Gedanken nachzudenken und zu verstehen, was du wirklich willst und brauchst.
  7. Sprich über Fehler: Wir alle machen Fehler und haben Schwächen. Allerdings geben viele ihre Fehler nicht zu. Indem du aber darüber sprichst, wirst du deine Schwäche auch besser akzeptieren können.
  8. Betrachte deinen Körper positiv: Suche dir zunächst etwas an deinem Körper, was du wirklich schön findest. Fühle dann in dich hinein und spüre, wie gut sich das anfühlt. So wirst du auch akzeptieren, dass jedes Körperteil wichtig ist und lernen, deinen Körper allmählich zu lieben.

Was du noch tun kannst, um deine Selbstliebe mit Übungen zu stärken:

Schau genau hin

Woher kommt die Unzufriedenheit mit meinem Äußeren? Bin ich vielleicht mit einem anderen Lebensbereich unzufrieden und projiziere das auf meinen Körper?

 

Stell dir konkrete Fragen

Was genau mag ich an mir nicht? Sortiere dann danach, was veränderbar ist, was nur bedingt und was gar nicht. Deine Nase kannst du beispielsweise nicht so einfach verändern, deine Fitness dafür schon. Dann heißt es: Nicht bloß jammern, sondern handeln – zum Beispiel Sport machen, um die Fitness zu verbessern. Außerdem solltest du auf deine Ernährung achten, um gesund abzunehmen.

 

Wäge ab

Wie viele Entbehrungen will ich für meinen Traumkörper in Kauf nehmen? Wie realistisch ist es, dass ich mit weniger Gewicht oder einem flacheren Bauch glücklicher und zufriedener werde? Kann ich akzeptieren, dass ich mehr wiege als ich es mir wünschen würde? Dafür bin ich aber entspannter, weil ich nicht ständig über Essen, Kalorien und meinen Bauch nachdenken muss.

 

Mach einen Realitätscheck

Frag deine Freunde, deine Familie oder deinen Partner/deine Partnerin, was sie an dir schätzen. Oft wird das, was wir an uns nicht mögen, von den anderen viel positiver wahrgenommen oder fällt ihnen gar nicht auf.

 

Betrachte das große Ganze

Du bist mehr als nur dein Äußeres! Ein definierter Bauch oder ein straffer Hintern macht dich nicht liebenswerter, wenn du deinen Mitmenschen sonst unfreundlich und arrogant begegnest.

 

Richte deinen Fokus auf deine Stärken

Mach dir selbst Komplimente, anstatt sich immer auf die Makel zu stürzen. Das kannst du auch als Morgenroutine einführen.

Sag zu dir Sätze wie „Heute sehe ich richtig gut aus.“ Oder: „"Ich mag das Strahlen in meinen Augen!“

Nimm auch die Komplimente von anderen an und spiel diese nicht runter. Antworte einfach mit einem „Danke!“.

Stell dir vor, du nimmst das Kompliment als Brief. Dann nimm es entgegen und stecke es in deine Tasche. So trägst du es den ganzen Tag mit dir mit.

 

Stell dir vor

Dein Körper ist ein Haus – und in dem Haus, in dem du lebst, möchtest du es schön haben. Hege und pflege deinen Körper und entscheide dich für das, was ihm guttut. Du wirst sehen, dass du dich in deinem Körper besser fühlst, wenn du auf ihn achtest. Erfahre hier, wie beispielsweise Sport gegen Depression helfen kann.

 

Werde aktiv

Finde eine Sportart, die dir richtig Spaß macht und versuche, diese ohne Leistungsdruck auszuüben. Sport hilft dir dabei, deinen Körper zu spüren und zu schätzen. Und auf jeden Fall wirst du stolz sein, wenn du etwa einen 10-Kilometer-Lauf geschafft oder beim Yoga eine neue Position hingekriegt hast. Das wiederum verändert dein Verhältnis zu deinem Körper zum Positiven und erhöht deine Selbstliebe.

 

Extratipp: Dankbarkeitstagebuch

Schreibe mindestens eine Woche lang jeden Abend drei Dinge auf, die während des Tages besonders schön waren und für die du dankbar ist. So hast du nach einer Woche einen wunderbaren Rückblick, der dir zeigt, wie viel Positives passiert ist.

Das wiederum hilft dir dabei, dich selbst positiver wahrzunehmen und es zeigt dir, wie du mit einer eigenen Einstellung dein Leben und dich selbst mehr lieben kannst.

Fazit: Selbstliebe ist ein wichtiger Schritt für ein erfüllteres Leben

Selbstliebe zu lernen ist nicht einfach. Dafür profitierst du umso mehr im Sozialleben, in der Partnerschaft oder auch im Beruf, wenn du dich mit all deinen Macken und positiven Seiten akzeptieren kannst.

Feiere am besten auch deine kleinsten Erfolge. Sie tragen dazu bei, dass du dich mehr lieben und wertschätzen kannst.

Wir als Krankenkasse sind für dich da, um dich in deiner Selbstliebe zu stärken und dir bei mentalen Problemen Unterstützung zu geben.

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Häufige Fragen zum Thema Selbstliebe

Was ist mit Selbstliebe gemeint?

Selbstliebe bedeutet, dass du subjektiv deinen eigenen Wert und deine Persönlichkeit schätzen kannst und zufrieden mit dir selbst bist.

Wie äußert sich fehlende Selbstliebe?

Wer sich nicht selbst lieben und akzeptieren kann, ist meist unzufrieden mit sich. Das kann auf Dauer zu Eifersucht und schließlich zu Ängsten oder Depressionen führen. Ebenso können Essstörungen oder andere Zwangsstörungen durch fehlende Selbstliebe verschlimmert werden.

Kann man Selbstliebe lernen?

Gefühle wie Angst oder Wut lassen sich nicht erlernen. Im Gegensatz dazu ist Selbstliebe eine persönliche Haltung und ist erlernbar.

Was aber Selbstliebe so schwer macht, ist das tägliche Training. Denn beispielsweise durch Social Media werden häufig Vorstellungen vermittelt, die das eigene Körperbild immer wieder in Frage stellen.

Warum macht Selbstliebe glücklich?

Wer sich selbst so annimmt, wie er oder sie ist, hat weniger Zweifel. Das macht widerstandsfähiger bei Problemen oder Unwägbarkeiten des Lebens.

Selbstliebe führt außerdem dazu, dass man anderen Menschen freundlicher und wertschätzender begegnet. Diese Wertschätzung wird wiederum vom Gegenüber gespiegelt. Das kann die Lebensfreude maßgeblich erhöhen.

Wie fühlt sich Selbstliebe an?

Selbstliebe ist eng mit einem gesunden Selbstwertgefühl verknüpft. Wer sich selbst akzeptiert, ist allgemein zufriedener und hat weniger Zweifel. Das wiederum kann zu mehr Selbstbewusstsein führen.

Ist Selbstliebe egoistisch?

Selbstliebe ist nicht mit Egoismus zu verwechseln. Egoistische Menschen denken nur an sich. Wer sich selbst akzeptieren und lieben kann, kann auch anderen Menschen mit dem nötigen Respekt und Liebe begegnen. Gesunde Selbstliebe ist somit ein wichtiger Schritt zu Empathie.

Quellen

  1. Self-affirmation activates brain systems associated with self-related processing and reward and is reinforced by future orientation; Christopher N. Cascio, Matthew Brook O’Donnell, Francis J. Tinney, Matthew D. Lieberman, Shelley E. Taylor, Victor J. Strecher, Emily B. Falk
  2. The Science of Gratitude; A white paper prepared for the John Templeton Foundation by the Greater Good Science Center at UC Berkeley
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